An der Aktionswoche, die noch bis Samstag, 10. Juni läuft, beteiligen sich alle Regierungsmitglieder und Abgeordneten auf Bauern- und Wochenmärkten in sämtlichen Bezirken des Landes. Zur Verteilung kommt dabei auch ein Info-Folder rund um die derzeitige regionale Hauptfrucht Erdbeere, garniert mit einem Sackerl Erdbeer-Gummibärli aus oberösterreichischer Produktion. „Unser Weg im Klimaschutz ist und bleibt der Weg der Information und der Anreize. Wir wollen kein Land der Verbote sein. Wir stehen für Klimaschutz mit den Menschen und nicht für einen Klimaschutz gegen die Menschen. Die regionale Produktion und unsere bäuerliche Landwirtschaft sind der beste Schutz gegen die Teuerungs- und Spekulationswellen vom Weltmarkt“, betont OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger. Im Rahmen der Aktionswoche wolle man bei den Konsumenten das Bewusstsein für die Vorzüge der heimischen Produkte weiter schärfen. Hiegelsberger bezieht sich dabei auf aktuelle Daten einer EU-Statistik: Je mehr sich nationale Agrarsektoren auf den Weltmarkt ausrichten umso höher ist seit 2015 jeweils die Verteuerung der Lebensmittel in den eigenen Regalen. „Diese Auswertung bestätigt den Weg der OÖVP, die Eigenversorgung in Österreich in den Mittelpunkt zu stellen und die bäuerliche Landwirtschaft als erfolgreiches Zukunftsmodell zu erhalten.“
Geht es nach den neuesten Wetter-Studien, wird die oberösterreichische Landwirtschaft noch mehr an Bedeutung gewinnen. „Aktuelle Prognosen deuten darauf hin, dass durch klimatische Veränderungen und neue Wetterszenarien die Verantwortung Oberösterreichs noch weiter zunehmen wird. Erträge in Ostösterreich werden tendenziell zurückgehen und Erträge in der Mitte Österreichs tendenziell zunehmen“, verweist Hiegelsberger auf Szenarien der AGES. Umso wichtiger seien deshalb Sicherung und Unterstützung der regionalen Produktion in Oberösterreich.
In diesem Zusammenhang verweist der OÖVP-Landesgeschäftsführer auch auf den Beitrag regionaler Produkte und Einkäufe zum Klimaschutz. Eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Wirtschaftsforschung weist beispielsweise nach, dass allein durch die bereits bestehende stärkere Ausrichtung des heimischen Handels auf inländische Grundnahrungsmittel jährlich 148 Millionen Kilometer an Straßentransporten sowie 19.000 Tonnen Treibhausgase eingespart werden können. Daten des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg belegen dies: Während ein Kilo saisonale bzw. regionale Erdbeeren einen klimatischen Fußabdruck von 0,3 kg CO² hat, ist der Wert für die selbe Menge Import-Erdbeeren außerhalb der Saison elfmal so hoch.
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- LGF Hiegelsberger: OÖVP