In Österreich gibt es mehrere Dutzend Agrarmedien, im Printbereich, zunehmend auch online und via soziale Medien. Der Verband der Agrarjournalisten und -publizisten in Österreich (VAÖ) hat jetzt eine spezielle Ausbildungsform initiiert. Im Herbst startet an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP) in Wien, die für die Ausbildung von Lehrern und Beratern im Agrarbereich verantwortlich zeichnet, der Lehrgang Agrarjournalismus. Dieser beginnt berufsbegleitend am 14. September. Zielgruppe sind alle, die bereits über eine agrarische Ausbildung verfügen und ihre journalistischen Fertigkeiten vertiefen wollen.
Breite Ausbildung
Der Lehrgang beinhaltet in vier Semestern die ethischen Grundsätze des Journalismus, das Medienrecht und die Grundlagen des journalistischen Handwerks, wie Recherche, Datenjournalismus, Schreibwerkstatt, Interviewtechniken, Foto-, TV-, Radio- und Blog-Beiträge sowie Social Media. Darüber hinaus wird der Unterschied zwischen Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit vermittelt. Dazu kommt eine 30-tägige journalistische Praxis in einem Medium, einer Agentur oder Pressestelle. Die wissenschaftliche Abschlussarbeit samt Präsentation rundet die Lehrveranstaltung ab.
Blockweise in die Medienarbeit
Der Lehrgang wird in Form von zwölf Blöcken mit durchschnittlich drei Tagen angeboten, in der Regel von Donnerstag bis Samstag und meist in Wien. Erfolgreiche Absolventen erhalten den Titel Akademische Agrarjournalistin bzw. Akademischer Agrarjournalist. Die Kosten des Studiengangs für alle vier Semester betragen 6.900 Euro.
Vor der Aufnahme sind ein Motivationsschreiben und ein Aufnahmegespräch verpflichtend. Weitere Voraussetzungen sind: Matura, Studienberechtigungsprüfung, ein abgeschlossenes Studium oder eine landwirtschaftliche Ausbildung oder auch mehrjährige Erfahrungen im Bereich der Land- und Forstwirtschaft.
www.haup.ac.at/fortbildung/hochschullehrgang-agrarjournalismus
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