In der südsteirischen Gemeinde Gabersdorf wurde die erste außerbetriebliche Produktionsanlage für „grünen“ Wasserstoff in Österreich eröffnet. Das Modell-Projekt der Energie Steiermark mit einem Investitionsvolumen von 10,5 Millionen Euro ist auf einem 10.000 Quadratmeter großen Areal entstanden. Die Anlage besteht aus einer Photovoltaik-Großanlage mit 6.000 Quadratmeter Kollektorfläche, einem Elektrolyseur für die Produktion von grünem Wasserstoff, einer Trailer-Abfüllanlage und einer Methanisierungs-Einheit. Im Vollausbau können damit bis zu 300 Tonnen „grüner“ Wasserstoff jährlich erzeugt werden.
Erster Großkunde der bundesweit ersten Anlage dieser Art ist das Industrieunternehmen Wolfram Bergbau und Hütten AG, eine Tochter des global agierenden Sandvik-Konzerns. Der Betrieb in St. Martin ist Weltmarktführer bei Wolfram-Pulvern und übernimmt jährlich rund 70 Tonnen des grünen Wasserstoffs für seine Energie-Prozesse.
„Der Vertrag mit der Energie Steiermark ermöglicht uns die Stärkung unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Die Nähe unseres eigenen Standorts in St. Martin im Sulmtal zur Wasserstoffproduktionsanlage ist ein weiterer Beitrag zur regionalen Versorgung unserer hochmodernen Metallurgieanlagen“, erklärte Andreas Bock, Technik-Vorstand der Wolfram Bergbau und Hütten AG.
„Grüner Wasserstoff bildet einen wesentlichen Baustein für die Energiewende. Mit unserer Führungsrolle in diesem bundesweiten Forschungs-Netzwerk positionieren wir uns als wesentlicher regionaler Nachhaltigkeits-Partner, können so unsere Abhängigkeit von Erdgas-Importen weiter reduzieren und gleichzeitig unsere Innovations- und Nachhaltigkeits-Partnerschaft mit der steirischen Industrie ausbauen“, so das Vorstandsduo der Energie Steiermark, Christian Purrer und Martin Graf.
Landeshauptmann Christopher Drexler freute sich: „Die Steiermark geht beim Klimaschutz und der Energiewende weiter voran. Mit der ersten außerbetrieblichen Produktionsanlage für grünen Wasserstoff in Österreich beweisen wir einmal mehr steirische Innovationskraft. Wir investieren damit nicht nur in die Unabhängigkeit von Energieimporten aus dem Ausland, sondern zeigen auch, dass wir offen für unterschiedliche Technologien sein müssen, um bei diesem so bedeutenden Thema weiter voranzukommen.“
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- Weiß Gruener Wasserstoff: Energie Steiermark