„Ich gehöre zu der Sorte von Menschen, die etwas bewegen und anpacken wollen und das geht nur, wenn man bereit ist, Verantwortung zu übernehmen“, beschrieb Viktoria Hutter ihren persönlichen Entschluss, aktiv in die Politik einzusteigen.
Die heurige Landtagswahl in Niederösterreich brachte für Bauernbündlerin und bisherige Landeskammerrätin Viktoria Hutter ein erfreuliches Ergebnis: Die Nummer zwei auf der Volkspartei-Liste im Bezirk Waidhofen an der Thaya folgt Eduard Köck im Bundesrat als Vetreterin des Bezirks nach.
Auswirkungen auf die Länderkammer des österreichischen Parlaments hatte neben der Wahl in Niederösterreich auch die Landtagswahl in Kärnten. So wurden zu Beginn der Plenarsitzung des Bundesrates fünf neue Mandatarinnen und Mandatare der ÖVP-Niederösterreich und eine ÖVP-Mandatarin aus Kärnten als neue Bundesräte angelobt. Von insgesamt sechs neuen Mandatarinnen und Mandataren sind fünf Frauen. Dadurch wird auch der Frauenanteil in der Volkspartei und im Bundesrat wesentlich gesteigert. In der ÖVP-Bundesratsfraktion gibt es somit 14 Frauen und 11 Männern.
Über die neue Bundesrätin
Viktoria Hutter ist 31 Jahre als und führt seit einigen Jahren einen Bio-Ackerbaubetrieb mit Forst und Direktvermarktung. Die Forstfacharbeiterin hat nach dem Abschluss des Francisco Josephinums in Wieselburg auch ein Studium an der Universität für Bodenkultur in Wien absolviert. Neben der Arbeit auf dem land- und forstwirtschaftlichen Betrieb, den sie von ihren Großeltern übernommen hat, findet die junge Waldviertlerin auch noch Zeit, um soziale Verantwortung zu übernehmen. Sie verstärkt das Vorstandsteam im Waldverband NÖ und Österreich sowie im Lagerhaus Waidhofen/Thaya, als Landeskammerrätin bringt sie sich aktiv im Ausschuss für Forst und Recht ein, sie ist Funktionärinnenbeirat des Österreichischen Raiffeisenverbandes, im Vorstand der Waldwirtschaftsgemeinschaft Dobersberg, im Vorstand bei den Bäuerinnen im Gebiet Dobersberg sowie Teammitglied in der NÖ Bauernbundjugend. Nebenbei führt sie noch ein Ankündigungsunternehmen und ist im Verein „Waldsetzen.Jetzt“ für die Organisation und Koordination der „Baumpflanzaktionstage“ verantwortlich. Die Idee dahinter ist, dass Unternehmen und Freiwillige bei der Aufforstung anpacken.
„Ich musste im eigenen Wald selbst erleben, was der Borkenkäferbefall für den Baumbestand bedeutet. Im Norden Niederösterreichs mussten tausende Hektar Wald wegen des Schädlings abgeholzt werden. Die Aufforstung ist sehr arbeitsintensiv“, schildert Hutter die Situation der betroffenen Waldbesitzer.
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