Syngenta stellt Pflanzenschutz-Innovationen vor

Neuentwicklungen bei Pflanzenschutzmitteln auf biologischer Basis sowie bei Biostimulanzien waren die Hauptinhalte des diesjährigen Pressegesprächs von Syngenta Österreich am 30. März 2023 in Wien.

Christian Stockmar, Leiter Syngenta Österreich, und Thomas Assinger, Spezialkulturen & Biologicals bei Syngenta Österreich, stellten neue Produkte vor.

Laut Syngenta-Österreich-Leiter Christian Stockmar wolle der Saatgut- und Pflanzenschutzkonzern im Gegensatz zur Verbotspolitik auf EU-Ebene mit innovativen Lösungen und digitalen Werkzeugen den Landwirten bei der Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise, die ökonomische, ökologische und soziale Ziele in Einklang bringt, als Partner und Impulsgeber zur Seite stehen. Stockmar: Die Aufgabenbereiche der Landwirtschaft sind in den letzten Jahren enorm angestiegen. Sie umfassen neben der Produktion von hochwertigen Lebensmitteln auch die Steigerung der Biodiversität, den Umweltschutz, die Bereitstellung nachwachsender Energieressourcen, die Rohstoffversorgung und den Dialog mit der Gesellschaft sowie den Kampf gegen den Klimawandel.” Syngenta forsche intensiv im Bereich Klimaschutz und entwickle Lösungen, um die Landwirtschaft an den Klimawandel anzupassen. Dieses Wissen wolle man künftig in einem intensiven Austausch mit Landwirtschaft und Politik einbringen.

Biostimulanzien und digitale Lösungen

Syngenta hat den integrierten Pflanzenbau mit der „regenerativen Landwirtschaft“ neu interpretiert und bestehende Maßnahmen mit innovativen Werkzeugen verbunden, so Stockmar. „Moderne Lösungen gewährleisten, dass Landwirte die Bodenbearbeitung reduzieren und eine ganzjährige Pflanzendecke im Sinne eines umfassenden Bodenschutzes erhalten können. Das trägt zu einer hohen Biodiversität, zum Wasser- und Klimaschutz sowie zu einer hohen Produktivität bei. Zu den Lösungen zählt aber auch der Einsatz von biologischen und chemischen Pflanzenschutzmitteln, um Schaderreger kontrollieren und die Kulturen schützen zu können.“ Stockmar kündigte eine erste Welle aus Biostimulanzien und digitalen Lösungen an, die nun unter der Syngenta Dachmarke „Cropwise“ auf den Markt kommen. Laut Stockmar ist es die Aufgabe der Stunde, sich weg von der reinen Produktberatung und hin zu einer ganzheitlichen Ackerbauberatung zu bewegen.

Nährstoffsammler und Pflanzenstärkung

Nach dem erfolgreichen Launch der Biocontrol-Produkte Taegro und FytoSave im vergangenen Jahr liegt der Fokus für dieses Jahr bei den Biostimulanzien. „Mit der Integration des Unternehmens Valagro verfügen wir über eine einzigartige Expertise bei Biostimulanzien, die wir konsequent für den Ausbau unseres Angebotes nutzen“, sagte der zuständige Technische Experte, Thomas Assinger, bei der Vorstellung des jüngsten Biostimulanz Nutribio-N. Mit Megafol und MC Extra gibt es gleich zwei weitere Produkteinführungen in dieser Kategorie. Mit den Produkten YieldON und Viva zur Qualitätsverbesserung bzw. Aktivierung des Bodenlebens sind weitere Produkte in der Pipeline, die auf den Markt kommen werden. Nutribio-N habe in zahlreichen Feldversuchen bewiesen, dass es effizient Stickstoff fixieren kann und dadurch zu signifikanten Ertragszuwächsen gerade bei reduzierter Stickstoffgabe führt. „Wir sind von diesem Produkt sehr überzeugt und freuen uns auf die Markteinführung“, so Assinger.

Natur positive Agrarsysteme

„Wer helfen will, die Landwirte bei ihrem Weg in die Zukunft zu unterstützen, muss zunächst einmal das Zuhören lernen“, sagte Peter Hefner, Business Sustainability bei Syngenta. Die Abkürzung steht für „Natur positive Agrarsysteme“. Syngenta ist, stolz eine Lerngemeinschaft aus 19 Betrieben initiiert zu haben, die aus 1/3 ökologischen und 2/3 konventionellen Betrieben besteht. Einer der Betriebe ist jener von Maximilian Hardegg im nördlichen Weinviertel. Eine wichtige Plattform sind dabei die monatlichen Runden Tische, bei denen man sich über die eigenen Erfahrungen im Anbau austauscht und Dinge einfach mal ausprobiert. „Die Betriebe sind weiter als Politik und Gesellschaft allgemein annehmen“, sagt Hefner. Außerdem arbeiten die Landwirte an dem Feldforschungsprojekt „LivinGro“ mit, das vom Leibniz-Institut zur Erforschung des Biodiversitätswandels im Auftrag von Syngenta durchgeführt wird. Ziel ist es, wirklich belastbare Daten über die Biodiversität in Agrarlandschaften zu erhalten.

Über Syngenta Syngenta ist ein führendes Agrarunternehmen, das weltweit Landwirten Lösungen bietet, um sichere Nahrungs- und Futtermittel in ausreichender Menge wirtschaftlich und ressourcenschonend anzubauen. Mit erstklassiger Wissenschaft und innovativen Pflanzenschutzlösungen arbeiten wir in über 100 Ländern daran, den Anbau von Nutzpflanzen zu verbessern. Wir setzen uns dafür ein, wertvollen Ackerboden zu bewahren, die biologische Vielfalt zu fördern und ländliche Gemeinschaften wiederzubeleben.

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  • 2314 W Syngenta Stockmar Assinger: Georges Schneider
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AUTORH.M.
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