Kärntens Landesbäuerin und LK-Vizepräsidentin Astrid Brunner und Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger treten für mehr Frauen in Entscheidungsgremien sowie eine stärkere rechtliche und finanzielle Absicherung ein. Sie fordern: „Wir müssen endlich ins Tun kommen.“
Die Mahnung der beiden Bauernbündlerinnen lautet: „Gleichstellung bedarf der Bereitschaft aller, vernetzend zu wirken und gleichzeitig Strukturen aufzubrechen.“ Für Brunner und Neumann-Hartberger seien jedenfalls noch wesentliche Fragen ungeklärt, um speziell Frauen auf den landwirtschaftlichen Betrieben am Weg zur rechtlichen und finanziellen Absicherung zu stärken. „Auch müssen Bäuerinnen vermehrt in Entscheidungsgremien vertreten sein.“
Massiver Nachholbedarf bestehe auch bei frauenspezifischen Daten. Dieser „Gender-Data-Gap“ ziehe sich über zahlreiche Bereiche des täglichen Lebens, wo Frauen als Nutzerinnen weniger Beachtung finden. Auch seien gewisse Systeme noch zu wenig auf die Bedürfnisse von Frauen abgestimmt. „In Zeiten von Big Data und Künstlicher Intelligenz bekommt diese Datenlücke besonderes Gewicht“, so die beiden Agrarpolitikerinnen.
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- Neumann-Hartberger und Brunner: Paul Gruber