Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig hat sich kürzlich bei einem Arbeitsgespräch mit Landeshauptmann Thomas Stelzer zur aktuellen Situation der oberösterreichischen Landwirtschaft ausgetauscht. „Die Lebensmittelversorgungssicherheit hat für mich oberste Priorität. Das geht nur mit unseren Bäuerinnen und Bauern. Denn sie sind es, die täglich das Essen auf unsere Teller bringen – auch in Krisenzeiten. Doch die gestiegenen Betriebsmittel- und Futtermittelkosten setzen sie zunehmend unter Druck“, betonte Totschnig und verwies in diesem Zusammenhang auf das von ihm geschnürte Versorgungssicherungspaket in Höhe von 110 Millionen Euro als wichtige Unterstützung für die Bäuerinnen und Bauern – und damit für die Lebensmittelversorgungssicherheit.
Ein Viertel des Geldes geht an Betriebe in Oberösterreich
Mit knapp 27 Millionen Euro geht circa ein Viertel des Geldes an bäuerliche Betriebe im Land ob der Enns: „Konkret unterstützen wir Oberösterreichs Bäuerinnen und Bauern mit einem Versorgungssicherungsbeitrag. Alle, die einen Mehrfachantrag für 2022 gestellt haben, erhalten – auf Basis der beantragten beihilfefähigen Flächen und Großvieheinheiten – diesen Beitrag automatisch Ende des Jahres über die AMA ausgezahlt. Das sind in Oberösterreich circa 22.500 bäuerliche Betriebe, die wir so direkt unterstützen“, erklärte Totschnig. Die Antragstellung erfolgt in Form eines automatisierten Antrages – so bleibt der Verwaltungsaufwand für die Bäuerinnen und Bauern gering.
Maisserhof in Ansfelden als AMA-Genussbetrieb zertifiziert
Laufend steigen heimische Betriebe, die stolz darauf sind als regionaler Qualitätsbetrieb zertifiziert zu sein, in das neue System der AMA Genussregion ein. In Oberösterreich haben Landwirtschaftsminister Totschnig und Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger vergangene Woche einen neuen Direktvermarkter zertifiziert: Den „Maisserhof“ mit Schweinemast von Edith und Georg Jungmair aus Ansfelden. „Direktvermarkter, wie der Maisserhof verdeutlichen auch, wie wichtig die Lebensmittelversorgung aus der Region für die Region ist“, so Langer-Weninger. Sie setzen wie viele andere Gastronomiebetriebe, Hotels, Manufakturen oder Direktvermarkter auf Regionalität und auf das neue Gütesiegel. „Regionalität und Qualität – dafür stehen österreichische Betriebe, die täglich heimische Lebensmittel nach höchsten Standards erzeugen und verarbeiten. Das ist regionale Qualität, die man schmeckt. Genau diese Werte wollen wir mit dem Gütesiegel noch stärker vor den Vorhang holen“, betonte Totschnig.
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- Tafelüberreichung: Fotos: BMLRT
- Stelzer und Totschnig: Fotos: BMLRT