Rindermarkt KW 27/’22: Die Kuhpreise ziehen spürbar an

Auf Europas Schlachtrindermärkten haben sich stabile Verhältnisse eingestellt. Aus Deutschland wird über alle Kategorien hinweg von durchwegs kleinen Angebotsmengen berichtet, was auch der Nachfrage der Schlachtunternehmen entspricht. Mit beginnender Urlaubssaison fallen die Bestellmengen überschaubar aus. Die Preisentwicklung ist weitgehend stabil.

Auch in Österreich ist das Angebot bei Jungstieren rückläufig und entspricht im Wesentlichen der Nachfrage. Im Lebensmitteleinzelhandel ist der Bedarf weiterhin verhalten, in der Gastronomie hat sich in den vergangenen Wochen die Nachfrage positiv entwickelt. Die Preise sind unverändert.
Der Schlachtkuhmarkt ist derzeit durch saisonal niedrige Vermarktungszahlen gekennzeichnet. Vor allem die gute Exportnachfrage beeinflusst den Schlachtkuhmarkt positiv. Die Kuhpreise ziehen spürbar an.
Bei Schlachtkalbinnen sind die Absatzmärkte durch eine gute Nachfrage im Außer Haus Verzehr sowie im Export gekennzeichnet. Die Preise sind leicht steigend. Bei Schlachtkälbern herrscht eine ausgeglichene Marktsituation.

Preiserwartungen netto für KW 27/’22 (4. bis 10. Juli)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,22    (=)

Kalbin HK R2/3                                           3,93   (+0,03)

Kuh HK R2/3                                               3,65  (+0,07)

Schlachtkälber HK R2/3                               5,85    (=)

Werner Habermann, Arge Rind

 

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QuelleH.M.
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