Regierung macht Geld für Bauern locker. Im Schnitt erhält jeder Betrieb rund
1.000 Euro. Ausbezahlt wird zum Jahresende.
Neben dem „Geld-zurück-Paket“ der Bundesregierung wurden speziell für die Landwirtschaft Maßnahmen geschnürt. Grund dafür ist die Teuerung bei Energie, Dünger und Futtermitteln als Folge des Krieges in der Ukraine. Insgesamt stehen für diese Entlastungsmaßnahmen 110 Mio. Euro zur Verfügung. 80 Mio. Euro sollen flächenbezogen, basierend auf dem jeweiligen Dieselverbrauch je Hektar und 30 Mio. Euro, tierbezogen je nach Großvieheinheiten, abgegolten werden. Die Rückmeldungen der Landwirte dazu sind überwiegend positiv.Für Gemüse- und Gartenbaubetriebe mit Glashäusern sollen zudem 9 Mio. Euro bereitgestellt werden, um deren Energiekosten abzufedern.
Quelle: JungbauernCarina Reiter, Bundesobfrau Jungbauernschaft
„Es werden besonders
die jungen Bäuerinnen
und Bauern nachhaltig
unterstützt.“
Die Maßnahmen im April waren wichtig, jedoch für uns nicht ausreichend im Kampf gegen die Teuerung in der Land- und Forstwirtschaft. Es freut mich, dass unsere Forderungen nun im Paket für die Bauernfamilie Gehör gefunden haben. Positiv ist auch, dass die Regierung die Familienbeihilfe, die Studienbeihilfe und das Kinderbetreuungsgeld künftig laufend an die Inflation anpassen will. Das kommt besonders auch den jungen Bäuerinnen und Bauern zugute. Es wäre zudem wünschenswert, wenn der Handel die Preiserhöhungen weitergeben würde.
Quelle: SchedlJosef Moosbrugger, Präsident LK Österreich
„Wir brauchen das Paket für die Versorgungssicherheit, sonst droht als Folge eine hohe Importabhängigkeit.“
Es ist Tatsache, dass die Preise für Betriebsmittel wie Energie, Treibstoffe, Dünge-, Pflanzenschutz- und Futtermittel, aber auch Investitionen und Reparaturen regelrecht durch die Decke schießen und viele Bauernfamilien nicht wissen, wie sie diese enormen Kostensteigerungen bewältigen können. Es wäre zudem fatal, wenn Einsparungen von Betriebsmitteln, Abstockung der Tierbestände und der Verkauf von Futtermitteln die Zukunft der Betriebe und die Produktion gefährden würden. Daher begrüße ich diese wichtige und notwendige Maßnahme.
Quelle: GruberGeorg Strasser, Bauernbundpräsident
„Wer Teuerung verschläft, wacht hungrig auf. Bauern entlasten, damit wir uns selbst versorgen können.“
Auf allen Ebenen kämpft der Bauernbund für eine treffsichere Abfederung, denn mit diesem Versorgungssicherungs-Paket unterstützen wir die Familienbetriebe, weiterhin Essen auf unsere Teller zu bringen. Deshalb werden den Bäuerinnen und Bauern 80 Mio. Euro flächenbezogen, basierend auf dem jeweiligen Energieverbrauch je Hektar, abgegolten. 30 Mio. Euro stehen als Zuschuss für die Tierhalter bereit. Der durchschnittliche Versorgungssicherungsbeitrag je Betrieb beträgt rund 1.000 Euro. Absolut positiv zu beurteilen ist auch die für die Landwirte unbürokratische Abwicklung.
Quelle: LeitnerHermann Gahr, Josef Hechenberger, Nationalratsabgeordnete Tirol
„Bei Produkten haben die Bauern sogar draufgezahlt. Das Paket kommt jetzt zur richtigen Zeit.“
Dieses Paket bringe Anreize, damit unsere fleißigen Bäuerinnen und Bauern weiterhin produzieren können. Der Krieg in der Ukraine wird vermutlich langfristige und dramatische Folgen für die Ernährungssicherheit in der Welt haben. Schon jetzt bedroht die Lebensmittelknappheit Millionen Menschen in vielen Teilen Afrikas und im Nahen Osten. Österreichs Regierung setzt jetzt alles daran, dass unsere Bäuerinnen und Bauern weiterhin produzieren können. Wir werden sie dabei mit aller Kraft und allen Mitteln unterstützen, das machen wir unter anderem mit diesem Produktionsanreizpaket.
Quelle: LK BGLDNikolaus Berlakovich, Landwirtschaftsminister a.D., Nationalratsabgeordneter, Bauernbund-Obmann Burgenland
„Dieses Paket unterstützt
die Wettbewerbsfähigkeit
der heimischen
Landwirtschaft.“
Österreichs Bäuerinnen und Bauern garantieren die Versorgungssicherheit des Landes und beliefern die Bevölkerung mit wertvollen, regionalen Lebensmitteln. Wir Bauern haben in der Corona-Pandemie und auch jetzt angesichts des Ukraine-Krieges gezeigt, dass auf uns Verlass ist. Das von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig vorgestellte Versorgungssicherheitspaket hilft, dass unsere bäuerlichen Familienbetriebe wettbewerbsfähig bleiben. Das vorgestellte Versorgungssicherheitspaket garantiert auch weiterhin die ausreichende Produktion von Lebensmitteln für Österreich.
- Bildquellen -
- Reiter: Jungbauern
- Moosbrugger: Schedl
- Strasser: Gruber
- Gahr Hechenberger: Leitner
- Berlakovich: LK BGLD
- Agrarpaket: Illustrationen: ilyakalinin - stock.adobe.com, Olga Strelnikova - stock.adobe.com, BZ/Merl