In den vielen Ländern der EU war gestern Feiertag. Die Umsätze und die Kursschwankungen an der Matif dementsprechend. Der Weizenmark ist immer noch sehr nervös, das es doch zu einem Exportkorridor in der Ukraine kommen könnte. Damit stünden kurzfristig wieder 20 Mio. t mehr an Weizen für den Weltmarkt zur Verfügung.
Der US-Agrarattache hat die Weizenernte in Indien auf nur 99 Mio. t beziffert – ein Rückgang gegenüber den hochtrabenden Schätzungen von 110 bis 111 Mio. t, die vor einem Monat für die Rekordproduktion abgegeben wurden, da eine schwere Hitzewelle die Ernte dezimiert haben soll.
Die Sojabohnen-Futures haben sich trotz der Schwäche von Mais und Weizen recht gut gehalten und erhielten am frühen Donnerstag etwas Unterstützung vom Weltmarkt für Pflanzenöl. Die Palmöl-Futures für August sind zum vierten Mal in fünf Tagen gestiegen und haben mit einem Plus von 2,44 % ein Drei-Wochen-Hoch erreicht.
Mais steht zu Beginn des Donnerstags erneut unter starkem Verkaufsdruck. Der Juli-Mais ist seit dem Höchststand von Ende April um 66 Cent gefallen, während die neue Ernte im gleichen Zeitraum 57 Cent verloren hat.
Heute Morgen notieren die Preise an der Cbot für Weizen und Soja deutlich im Plus. Die Matif könnte folgen.
Quelle: http://www.ks-agrar.de