Berglandmilch schließt die Molkerei in Garsten

Das Gebäude der Molkerei in Garsten wurde 1965 ausgebaut.

Demnächst Geschichte ist der Molkerei-Standort Garsten: Die Berglandmilch wird dort zum Monatsende ihre Produktion schließen, nachdem diese zuletzt schon Schritt für Schritt heruntergefahren worden ist. „Genau genommen wird die Produktion verlagert, und zwar auf den Standort Voitsberg, wo die Kapazitäten leicht erhöht worden sind“, sagt Georg Lehner, Unternehmenssprecher der Berglandmilch.

„Geheimratskäse“ reift künftig in Voitsberg

Gut 40 Millionen Kilogramm Milch waren es, die zuletzt pro Jahr in Garsten verarbeitet worden sind. „Also nur ein kleiner Teil von den insgesamt 1300 Millionen Kilogramm der Berglandmilch insgesamt“, so Lehner. Das Unternehmen sei im internationalen Wettbewerb stark gefordert, betonte Lehner im Gespräch mit der BauernZeitung, die Entscheidung für die Standortschließung in Garsten, wo etwa der in rotes Wachs gehüllte „Geheimratskäse“ erzeugt worden ist, sei daher auch schon längerfristig geplant gewesen.
Knapp 50 Mitarbeiter seien davon betroffen, von denen aber nur „eine Handvoll“ das Angebot zum Wechsel in das etwa 30 Kilometer entfernte Werk in Aschbach angenommen habe. Das Geschäft „Käse-Eck“ in Garsten, wo es Milch- und Käseprodukte zu kaufen gibt, bleibt bestehen.

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  • BLM Garsten Werk: Berglandmilch
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AUTORred.GC
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