„Die Natur schmecken“ Unter diesem Titel lud die zur Esterhazy-Gruppe gehörende Agrartocher Pannatura am 22. März zur Präsentation des Jahresergebnisses 2021 und zur Vorstellung aktueller Kooperationsprojekte.
35 Millionen Euro Umsatz, 6,4 Millionen Euro Gewinn vor Steuern
Pannatura Geschäftsführer Matthias Grün bezifferte den Vorjahresumsatz mit insgesamt 35,1 Mio. Euro, der Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 6,4 Mio. Euro. Pannatura beschäftigt rund 129 Mitarbeiter. Zu den Herausforderungen des Jahres 2021 zählten die klimatischen Rahmenbedingungen und daraus resultierende Ertragseinbußen, besonders in der Landwirtschaft.
Getreide, Hackfrüchte, Holz, Basalt und Wild
Im Wirtschaftsjahr 2021 wurden am Bio-Landgut in Donnerskirchen rund 3.000 Tonnen Getreide und 2.500 Tonnen Hackfrüchte produziert und ausschließlich in Österreich vermarktet. Im Bereich Forstwirtschaft, Dienstleistung und Handel produzierte und vermarktete Pannatura in Summe rund 265.000 Festmeter Holz.
Im Basaltwerk Pauliberg werden 2021 über 450.000 Tonnen Basalt abgebaut und vermarktet. Das Werk wird derzeit für eine Summe von 17 Mio. Euro modernisiert und soll unter anderem schrittweise völlig energieautark werden.
Ungebrochen ist auch die große Nachfrage nach Wildprodukten und Bio-Lebensmitteln. In der unternehmenseigenen Fleischmanufaktur konnten trotz Coronaeinschränkungen rund 100 Tonnen Wild und rund 7,5 Tonnen Bio Angus in Premiumqualität vermarktet werden.
Feldtage und Kooperationsprojekte
Pannatura ist auch im Bereich Öffentlichkeitsarbeit stark engagiert. Zu den „Biofeldtagen 2021“ sind rund 11.000 Besucher auf das Bio-Landgut in Donnerskirchen gekommen. Auch der Hofmarkt und ein Pop-Up Heuriger haben die Bekanntheit des Bio-Landguts weiter gesteigert.
Als „gelebte Vielfalt bei den Partnerschaften“ bezeichnete Geschäftsführer Grün die Kooperationsprojekte.
So engagiert sich Pannatura gemeinsam mit der bereits im Jahr 2008 gegründeten Initiative „Amuse Bouche in der Berufsnachwuchsförderung im Tourismus. Engagierte Lehrlinge werden mit vielfältigen Aktivitäten gefördert und so das Image der Tourismus-Lehrberufe nachhaltig gestärkt. Eine der Aktivitäten im Rahmen von Amuse Bouche ist das Kursmodul „Wild – vom Wald bis zum Gast“, das sich mit der geschmackvollen Zubereitung von Wildgerichten beschäftigt – www.amuse-bouche.at
„Beweisstück Socke“ ab 30. April
Mit der City Farm Augarten fördert Pannatura das Erlebnis von Gartenkultur mit allen Sinnen. Professionelle Gartenpädagogik bringt hier Kindern und Erwachsenen das Zusammenspiel von Boden-Pflanze-Mensch näher und schafft so Bewusstsein dafür, welche Vorteile eine nachhaltige Bewirtschaftung auch im eigenen Garten hat. Ein aktuelles Projekt läuft ab dem Frühlingsfest am 30. April unter dem Titel „Beweisstück Socke“. Dabei werden Socken und Unterwäsche im Boden vergraben und die Verrottung wird dokumentiert. Je mehr der Boden biologisch aktiv ist, umso besser verrottet die Baumwolle. Zudem bietet die City Farm Augarten ein Aus- und Weiterbildungsangebot für Garteninteressierte – www.cityfarm.wien.
Der Wald kommt auf den Teller
Ein weiteres spannendes Projekt bringt den Wald auf den Teller. In Kooperation mit Waldökologen Artur Cisar-Erlach ist das Waldmenü entstanden. Gemeinsam mit den Küchenchefs Martin Wresnig von Pannatura und Stefan Pichler vom Restaurant Henrici kann sich jeder neugierige Genießer auf eine kulinarische Reise durch die Geschmäcker des Waldes aufmachen. Jeder Gang wartet mit einer anderen „Baumnote“ auf. Welche das sind, lässt sich anlässlich des Internationalen Tag des Waldes noch bis 9. April 2022 im Restaurant Henrici in Burgenlands Hauptstadt Eisenstadt erschmecken – www.henrici.at
Über Pannatura
Die Pannatura GmbH ist ein Unternehmen der Esterhazy Gruppe. Mit insgesamt rund 44.000 Hektar ist Esterhazy Österreichs größter privater Grundbesitzer. Rund 5.600 Hektar des Besitzes werden landwirtschaftlich genutzt. Bereits im Jahr 2002 hat Pannatura sämtliche eigenbewirtschaftete Flächen auf Bio umgestellt. Über die landwirtschaftlichen Nutzflächen hinaus gehören auch Wälder, Naturschutzgebiete, Wasserflächen, Schilf und Hutweiden zum Esterhazy-Grundbesitz.
- Bildquellen -
- W Martin Wresnig Matthias Gruen: Esterhazy / Andreas Tischler
