Nachhaltige Waldwirtschaft als Trumpf gegen Klimawandel

In dieser Sendung betonte LK NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner: „Der Waldfonds ist eine Investition in die Zukunft des Waldes. Gerade im Zeichen der Klimakrise ist es von großer Bedeutung, dass der Wald seine Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion in vollem Ausmaß erhalten kann. Aber nur ein gesunder Wald ist dazu in der Lage.“

Mit den Mitteln des Waldfonds werde der Umbau der heimischen Wälder in stabile Mischwälder gefördert. Gleichzeitig soll die Forschung für den Rohstoff Holz als wertvoller Baustoff intensiviert werden.

Dass es zu alldem die Arbeit der Waldbäuerinnen und -bauern braucht, steht für Franz Fischer, Waldbauer in Raabs an der Thaya und als solcher auch Obmann des NÖ Waldverbandes, außer Frage. Gemeinsam mit seiner Familie führt er den land- und forstwirtschaftlichen Betrieb bereits in vierter Generation und steht damit für gelebte Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit bedeutet für Fischer, „den Rohstoff Holz in der Region etwa als wertvollen Baustoff einzusetzen, weil so lange Transportwege eingespart werden.“ Oder in Nahwärmegemeinschaften wie bei ihm daheim, wo 15 Landwirte mit ihrem Holz alle öffentlichen Gebäude sowie rund 50 private Abnehmer mit umweltfreundlicher Wärme versorgen.

„Seit Generationen wird unser Wald nachhaltig bewirtschaftet und gepflegt.“ Das sehe er auch als seinen Auftrag, meint der Waldbauer. Mit vollem Augenmerk auf klimafitte Wälder. Denn die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass der Klimawandel auch die Land- und Forstwirtschaft erreicht habe. „Im Kampf gegen die Klimaveränderung ist die aktive und nachhaltige Waldbewirtschaftung einer unserer Schlüsselfaktoren“, zeigen sich Franz Fischer und sein Sohn Sebastian überzeugt.