Ein Schülerinnenteam erreichte mit der Geschäftsidee „Rehmüsli“ den Landessieg beim österreichweiten Businessplanwettbewerb „Next Generation“ der Bank Austria. Die Pro­duktion von Rehmüsli aus Apfeltrester soll ein zweites Standbein für einen landwirtschaftlichen Betrieb in Sattledt darstellen. Die realistische Planung und gute Ausarbeitung der nachhaltigen Geschäftsidee waren die Grundlage des Erfolgs von Larissa Deisenhammer, Anna Rührlinger und Maria Kempl. Beim Österreichfinale Mitte November im UniCredit Center in Wien prä­sentierte das Team seine Geschäftsidee vor einer hochkarätigen Jury und durfte sich schlussendlich über den 3. Platz freuen.
Mit der wirtschaftlichen Ausbildung an der HBLA Elmberg werden junge Menschen befähigt kreativ und marktorientiert zu denken. Sie sollen mit re­a­listischen Zahlen Geschäftsideen untermauern und ihr künftiges Berufs­leben in der Wirtschaft mitgestalten. Werte wie Nachhaltigkeit und Regiona­lität sollen immer die Basis für Entscheidungen der Absolventinnen und Absolventen der Schule sein. Die Schaf­fung und Erhaltung von Arbeitsplätzen in den ländlichen Regionen ist ebenso ein großes Anliegen. Dazu sind Persön­lichkeiten gesucht, die mutig sind und das entsprechende Wissen mitbringen, um selbst unternehmerisch tätig zu werden und damit auch Erfolg haben.

Eine Schule, die auf Lehre und Praxis setzt

Die HBLA Elmberg für Landwirtschaft und Ernährung liegt im Grüngürtel von Linz unweit der Universität. Die Ausbildung spannt den Bogen von der modernen landwirtschaftlichen Produktion über die Lebensmittelverarbeitung und Vermarktung, bis zum Genuss der heimischen Produkte am Teller. Neben der Allgemeinbildung werden die fachlichen Inhalte in zwei Schulschwerpunkten, Unternehmensmanagement und Lebensmitteltechno­logie, vertiefend angeboten. Nach fünf Jahren werden diese mit der Reife- und Diplomprüfung abgeschlossen. Absolventen und Absolventinnen von landwirtschaftlichen Fachschulen erreichen nach dem dreijährigen Aufbaulehrgang denselben Abschluss und erhalten nach einer einschlägigen Berufsausübung ebenso den Berufstitel Ingenieur.
Im biologisch geführten Lehrbetrieb mit Tierhaltung, Acker- und Grünlandflächen, sowie einer großen Gartenanlage wird keine graue Theorie gelehrt. Die Ausbildung setzt auf Lehre und Praxis unter einem Dach. Milch- und Fleischverarbeitung, Ölproduktion, Saftherstellung und Konservierung von Obst sind unter anderem die Highlights in der Lebensmittelverarbeitung. In chemischen und mikrobiologischen Labors werden Lebensmittel auf Inhalte und Qualität untersucht. Die sensorische Prüfung erfolgt in einem eigenen Sensoriklabor. Im Zuge der Reife- und Diplomprüfung stellen sich die Schüler einer ers­ten größeren Forschungsaufgabe. Verknüpft mit der Wirtschaft verfassen sie eine wissenschaftliche Arbeit, die sie außerhalb des Unterrichts selbstständig umsetzen. Abgerundet wird die Ausbildung durch Pflichtpraktika. Ganz­heitliches, vernetztes Denken, arbeiten im Team und Sprachenausbildung sorgen für Kompetenz zur aktiven Gestaltung der Welt von Morgen. Das Internat und das Schülerwohnheim an der HBLA Elmberg sind nicht nur eine ideale Möglichkeit zum Wohnen. Es ist ein Platz zum Leben und Lernen. Sozialpädagoginnen bieten darüber hinaus Unterstützung bei persönlichen und schulischen Anliegen an.

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  • Die Schülerinnen Larissa Deisenhammer, Anna Rührlinger und Maria Kempl der HBLA Elmberg hatten eine erfolgreiche Geschäftsidee.: HBLA Elmberg
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AUTORred.AL
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