Die bäuerliche Welt wird seit Jahren nicht müde, auf die Probleme, die mit der Rückkehr des Raubtieres Wolf einhergehen, hinzuweisen. Alle Hebel werden seit mehreren Jahren in Bewegung gesetzt, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Die gesetzlichen Mühlen mahlen langsam, während der Beutegreifer rasch und vor allem radikal zuschlägt.
Wie wir mit unserem Landesobmann Hermann Gahr, der seit Jahren unermüdlich das Thema Wolf an die Öffentlichkeit transportiert, und den Vorständen bei den letzten Forum-Land-Landesvorstandsklausur klar festhalten konnten, darf das Thema Wolf nicht zum rein bäuerlichen Problem abgestempelt werden. Es sind zwar unsere Bauern, die von den Rissen als erste und am massivsten betroffen sind. Sie sind es auch, die das geballte Tierleid auf den Heimweiden und den Almen vorfinden, und sie sind es auch, die die Überreste der gerissenen Tiere verräumen müssen.
Es sind aber alle Menschen im ländlichen Raum, die die wahren Ausmaße – vermutlich erst in einigen Jahren – zu spüren bekommen. Kommt der Wolf, geht der Bauer. Und hat dieser erst seine Stalltür geschlossen, dann verschwinden auch unsere Almen und unsere Kulturlandschaft, die Grundlage für jede Landwirtschaft, für die Jagd, für den Tourismus und für Freizeitnutzer ist. Es ist jetzt auch unsere Aufgabe, diese Zusammenhänge aufzuzeigen und zu erklären. Viele Menschen sehen eine intakte Land- und Almwirtschaft mit freigehaltenen Kulturflächen als selbstverständlich an und begreifen nicht, dass dahinter die harte und leidenschaftliche Arbeit unserer Bauern steckt.
Wir werden auch mit Forum Land weiterhin Aufklärungsarbeit leisten und unserer Bevölkerung diese Zusammenhänge aufzeigen.
- Bildquellen -
- Wolf 3280842: Pixabay