Kartoffelmarkt KW 24/2021: Preiseinstieg mit 40 bis 45 Euro/dt

Die Heurigensaison kommt nach und nach auf Touren. Mittlerweile wird in fast allen Bundesländern gerodet, in Oberösterreich dürften die Erntearbeiten Ende dieser Woche beginnen. Die Erträge sind trotz gutem Ansatz bisher eher bescheiden, da es den Knollen noch an Größe fehlt. Im Burgenland und in der Steiermark lagen die Hektarerträge in der Vorwoche bei rund 25 Tonnen. In Niederösterreich werden neben dem Marchfeld nun auch im Weinviertel Frühkartoffeln gerodet. Das Ertragsniveau lag hier bei rund 20 t/ha.
Das Angebot ist weiter überschaubar und wird vom LEH gut nachgefragt. Auch die eine oder andere Partie an Erdäpfeln der alten Ernte steht noch zur Vermarktung an.
Die Preise haben seit der letzten Woche moderat nachgegeben. In Niederösterreich und im Burgenland wurden zu Wochenbeginn meist 40 Euro/dt bezahlt. Aus der Steiermark wurden noch Preise von bis zu 45 Euro/dt gemeldet.

Deutschland: Saisonwechsel ist im Gange

Am deutschen Speisekartoffelmarkt ist derzeit der Saisonwechsel von der alten zur neuen Ernte im Gange. Alterntige Ware in guter Qualität kann immer noch gut abgesetzt werden. Unterstützung kommt dabei von den Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Insbesondere aus den Urlaubsregionen wird von steigender Nachfrage berichtet.
Preislich blieb alles beim alten. Im LEH sind derzeit vorrangig importierte Frühkartoffeln aus Ägypten, Israel und Spanien anzutreffen. Losschalige Frühkartoffeln aus Deutschland werden aktuell auf den Groß- und Wochenmärkten angeboten. Die ersten festschaligen deutschen Frühkartoffeln für den LEH werden Ende Juni erwartet.

Martin Schildböck, LK NÖ

- Werbung -
QuelleH.M.
Vorheriger ArtikelAgrar-Terminmarkt 15. Juni ’21 – Mais und Soja verloren deutlich
Nächster ArtikelBeispiele für Gestaltung des öffentlichen Raumes