Die Verspätung auf den Freilandflächen ist dem kältesten Mai seit 35 Jahren geschuldet. Nun sollten die gemäßigten Temperaturen jedoch den Beeren entgegenkommen und den heimischen Erdbeerbetrieben eine gute Saison bescheren.
„Etwa 70 bäuerliche Familien produzieren in Oberösterreich auf mehr als 300 Hektar Erdbeeren. Das ist mehr als ein Viertel der österreichweiten Produktion. Etwa die Hälfte der Erdbeerfelder dient der Belieferung des Lebensmittelhandels, auf die anderen Felder wird zum Selberpflücken und Genießen vor Ort eingeladen“, erläutert Michaela Langer-Weninger, Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ.
Erdbeerfelder zum Selber-Pflücken gibt es im ganzen Land. Die meisten Erdbeerfelder öffnen rechtzeitig zum Vatertag, die Betreiber von späteren Standorten an manchen Orten zeitversetzt. „Im Kassabereich ersuchen wir um das Tragen einer FFP2-Maske, denn wir wollen gegenseitig auf uns schauen“, so der Fachgruppensprecher der Erdbeerdirektvermarkter, Andreas Hoffelner.
Online-Kochkurs am LFI: Erdbeer-Glück auf Vorrat
Erdbeeren sind sehr gesund, sie bestehen zu 90 Prozent aus Wasser, haben daher wenige Kalorien und viele Mineralstoffe, vor allem Kalium. Die Früchte sollen das Herz-Kreislaufsystem stärken. Darüber hinaus sind sie vielseitig zu verwenden. Um das fruchtige Glück auch für später zu konservieren, kommen die Beeren in Gläser und Flaschen.
Im Erdbeer-Online-Kochkurs des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) werden am
26. Juni 2021 von 9 bis 11 Uhr haltbare Schätze in Form von Erdbeeressig-Variationen, einem trendigen „Shrub“ (süß-saurer Früchtesirup für Getränke) und einem Erdbeersirup zubereitet. Einkoch-Profi Romana Schneider-Lenz zeigt, wie Erdbeermarmelade gelingt und welche kreativen Kombinationen mit den roten Beeren möglich sind. Dazu gibt es noch Ruck-Zuck-Erdbeerknödel zum Sofortessen oder zum Einfrieren. Anmeldungen sind unter ooe.lfi.at/cookinar möglich, die Kosten für den Kochkurs betragen 20 Euro, ein Einkaufsliste gibt es dann vorab.
- Bildquellen -
- Gruppe 2: Derntl