Das heurige Straßenbauprogramm des Landes Tirol steht wieder ganz im Zeichen der Sicherheit. Das Konjunkturpaket, das wir im Rahmen der Corona-Krise geschnürt haben, ist zudem ein Turbo und ermöglicht die Inangriffnahme und raschere Umsetzung wichtiger Vorhaben“, kommentiert LHStv. Josef Geisler das Straßenbauprogramm des Landes 2021. So können der Bau der Unterflurtrasse Scheffau an der B 178 Loferer Straße (Bezirk Kufstein), der Bau der Moosergrabengalerie und der Mellitzgalerie an der L 25 Defereggentalstraße (Bezirk Lienz) und die Unterführung Prutz an der B 180 Reschenstraße (Bezirk Landeck) nach Abschluss der Planungen bereits 2021 an den Baustart gehen. Diese drei Vorhaben zählen ebenso wie die bereits im Bau befindliche Schlossgalerie an der L 76 Landecker Straße zu den Großbauvorhaben der Landesstraßenverwaltung. „Die Liste der Bauvorhaben zeigt, dass wir vor allem in den Seitentälern investieren und so die sichere Erreichbarkeit des ländlichen Raumes gewährleisten“, so Geisler.
Wertschöpfung bleibt im Land
Für den Neu- und Ausbau von Landesstraßen stehen im heurigen Jahr 31,3 Millionen Euro aus dem regulären Straßenbaubudget sowie etwa 15 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket zur Verfügung. Darüber hinaus sind 21 Millionen für Instandsetzungsarbeiten des in Summe 2.236 km langen Landesstraßennetzes und weitere sechs Millionen Euro für die Beseitigung von Katastrophenschäden vorgesehen. „Die vom Land Tirol in Straßenbau vergebenen Aufträge verbleiben zu nahezu 100 Prozent im Land. Vielfach werden die Arbeiten von direkt in der Region ansässigen Firmen ausgeführt. Damit ist der Straßenbau gerade jetzt ein wichtiger Beschäftigungs- und Konjunkturmotor“, verweist Geisler auf die regionalwirtschaftlichen Impulse.
Um die Verkehrssicherheit für alle VerkehrsteilnehmerInnen weiter zu erhöhen, werden im heurigen Jahr zudem zahlreiche Kreuzungen umgestaltet, Kreisverkehre errichtet und Ortsdurchfahrten umgestaltet. Fortgeführt wird etwa der Rückbau der Ortsdurchfahrt in Obsteig (Bezirk Imst) an der B 189 Mieminger Straße. Dies ist wie auch die Errichtung eines Lärmschutzes bei der Anschlussstelle Lähn/Wengle (Bezirk Reutte) an der B 179 Fernpassstraße eine Maßnahme im Rahmen der Fernpassstrategie zur Entlastung der Bevölkerung an der Fernpassroute.
Umfahrung in der Zielgeraden
„Auf der Zielgeraden sind wir bei der Umfahrung Fügen“, gibt LHStv. Geisler einen Ausblick auf ein kommendes Bauvorhaben zur Entlastung der ansässigen Bevölkerung an der B 179 Zillertalstraße (Bezirk Schwaz). Hier startet im Frühjahr das Zusammenlegungsverfahren zur Neueinteilung der landwirtschaftlichen Grundstücke, die durch die Inanspruchnahme von Flächen für die Umfahrung zur Erhaltung einer leistungsfähigen Landwirtschaft durchgeführt wird. Parallel dazu werden die Behördenverfahren und Detailplanungen konsequent weiterbetrieben.
„Eine gut ausgebaute Straßeninfrastruktur kommt all jenen zugute, die täglich zur Arbeit oder zum Ausbildungsplatz pendeln – ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem eigenen Pkw. Die Straßen sind zudem die Lebensadern für Wirtschaft und den hoffentlich bald wieder in Schwung kommenden Tourismus“, bekennt sich LHStv. Josef Geisler einmal mehr zu zeitgemäßen Verkehrsverbindungen in Tirol.
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