Getreidemarkt KW 49/2016: Wiener Börse notiert erstmals Trockenmais der Ernte 2016

Internationale Terminmärkte abgeschwächt; inländischer Weizen bei ruhigem Geschäft befestigt

 ©Agrarfoto.at
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Die internationalen Terminmärkte haben sich mit dem Fokus auf die überreichliche Versorgung wieder abgeschwächt.

In Österreich notierten in der Vorwoche trotz der am Markt eingekehrten vorweihnachtlichen Ruhe auch wieder zahlreiche Brotgetreidearten und Futtergerste. Diese konnten sich im Wochenabstand durch die Bank befestigen, wobei am deutlichsten der Mahlweizen mit einem Plus von 4,50 Euro/t zugelegt hat. Die Preisbewegungen werden aber als “innerhalb der normalen Schwankungen” kommentiert und nicht als “neuer Trend”.
Dagegen gab inländischer Sojaschrot nach, ebenso verbilligten sich Einfuhren von Sojaschrot.

135,50 Euro/t für Trockenmais ab Station Raum Wien

Erstmals gab es in der Vorwoche an der Wiener Produktenbörse auch eine Notierung des Groöhandelsabgabepreises für Trockenmais aus der inländischen Ernte 2016. Ab Station im Raum Wien wurde Industriemais mit 135,50 Euro/t bewertet. Auöerdem gelangten Futtermaiseinfuhren aus dem EU-Raum frachtfrei (CPT) Empfangsstation Niederösterreich mit 140 Euro/t und CPT Oberösterreich mit 149 Euro/t auf das Kursblatt. Abzüglich der Transportkosten, bezogen auf den reinen Warenwert, liegt der inländische Industriemais damit etwas über den Preisen der Futtermaiseinfuhren und über der vergleichbaren Futtermaisnotierung an der Budapester Terminbörse.

Üblicherweise wird Industriemais wegen der höheren Anforderungen der Verarbeiter an den Bruchkornanteil zu höheren Preisen als Futterware gehandelt. Allgemein ist die Marktleistung von Trockenmais in Österreich in den letzten Jahren abnehmend. Das Gros der Produktion wird an den Höfen direkt verfüttert und immer grööere Mengen gelangen als Nassmais in die Verarbeitung zu Stärke, Ethanol oder Zitronensäure.

Christian Posekany, AIZ

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