Eine Einzelkornsämaschine für den Rapsanbau? Die Firma Hammerschmied hat den Versuch mit der Tempo von Väderstad gewagt und hervorragende Ergebnisse erzielt. Mit bis zu 50 Prozent weniger Saatgut wird bis zu fünf Prozent mehr Ertrag erreicht.
Neue Aufgaben für die Tempo
Bisher wurde die Einzelkornsaat hauptsächlich bei Rübe, Kürbis und Sonnenblume eingesetzt, doch Väderstad beweist mit seiner innovativen Sämaschine Tempo, dass sie sich auch für Raps bestens eignet und dem Landwirt Gewinne einbringt.
40 bis 50 Prozent weniger Bedarf an Saatgut
Seit zwei Jahren testet die Firma Hammerschmied im Weinviertel die Rapsaussaat mit der Einzelkornsämaschine Tempo. Angebaut wurde im Reihenabstand von 45 oder 50 Zentimetern mit einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 15 km/h. Normalerweise werden 3,5 bis vier Kilogramm Raps pro Hektar ausgebracht, für die Tests wurde die Menge auf 1,8 bis 2,5 Kilogramm pro Hektar reduziert. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass trotz geringerer Saatgutmenge der Ertrag gleichbleibend bzw. sogar gestiegen ist (je nach Witterungsverhältnissen). Das bedeutet, dass es durch 40 bis 50 Prozent weniger Bedarf an Saatgut eine Geldersparnis von 30 bis 50 Euro pro Hektar gibt.
Praktiker sind von der Tempo überzeugt
Auch einige Kunden haben heuer begonnen, ihre Tempo für die Rapssaat zu verwenden. Martin Schmid, Landwirt aus Groönondorf (NÖ), der bereits seit zwei Jahren testet, berichtet: “Durch die exakte Ablage der Tempo gibt es einen gleichmäöigen Feldaufgang, und dieser ermöglicht eine optimale Belichtung des Rapses. Dadurch entwickelt er mehr Seitentriebe, und der Ertrag ist bei reduziertem Saatgut gleichbleibend oder sogar besser. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis.” Alle, die sich für die Versuche und die Tempo interessieren, erhalten nähere Informationen bei der Hammerschmied GmbH, Tel. 02262/66381, Internet: www.hammerschmied.at.