Wohnumfrage: Ländliche Idylle wird beliebter

53 Prozent (%) der Befragten wünschen sich ländliche Idylle

Ländliche Idylle und Ruhe werden bei der Wohnungs- oder Haussuche immer wichtiger. ©agrarfoto.com
Ländliche Idylle und Ruhe werden bei der Wohnungs- oder Haussuche immer wichtiger. ©agrarfoto.com
Der Wunsch, am Land zu leben, hat sich bei den Österreichern im Vergleich zu den Vorjahren verstärkt: 53 Prozent (%) der Befragten wünschen sich ländliche Idylle (2015: 45 %), weitere 19 % ziehen ein Leben in einer Bezirksstadt dem in der Bundeshauptstadt Wien oder einer der Landeshauptstädte vor. In einer dieser größeren Städte wollen nur 28 % aller Umfrageteilnehmer wohnen. Das ergab die jährliche Wohnumfrage von s Real und Wohnnet. Im Zeitraum von Ende April bis Mitte Juni 2016 nahmen 6875 Personen an der Umfrage teil. Seit zwei Jahren wird laut Umfrageergebnissen das Bedürfnis nach einer größeren Wohnfläche wieder stärker: Lag es 2012 nur bei 18 %, stieg es im Vorjahr auf 23 % und kommt heuer auf 26 %. Gefragt nach Wohnraum und (integrierter) Küche wollen insgesamt 38 % diese beiden Räume in einem Zimmer, wobei sich 22 % davon einen Kompromiss mit einem halb abgegrenzten Raum wünschen. 25 % möchten diese zwei Räume komplett getrennt, um Lärm und Geruchsbildung im Wohnraum zu vermeiden.

Ruhige Lage

Eine große Mehrheit (46  %) wünscht sich eine Immobilie, die insgesamt sehr ruhig liegt. Weitere 30 % wollen, dass ihre Wohnung bzw. ihr Haus zwar urban liegt, jedoch ruhige Schlafbereiche hat. Eine Steigerung zum Vorjahr (2015: 16 %) weist die zentrale Lage aus: 24 % würden dafür sogar auf ihre Ruhe verzichten.

Infrastruktur

Als wichtig erweisen sich Informationen über die Infrastruktur in der Nähe des neuen Zuhauses. Fragen dazu wurden heuer zum ersten Mal in die Wohnumfrage aufgenommen. Am wichtigsten sind hier Informationen zur öffentlichen Verkehrsanbindung (56 % sehr wichtig, 18 % wichtig), jedoch werden auch solche zu Lebensmittelgeschäften und Supermärkten von den meisten begrüßt. Nur jeweils 3 % geben an, dass solche Informationen (eher) nicht wichtig für sie sind. Aber auch Standorte von Bildungsstätten wie Schulen, Kindergärten und Universitäten, sowie Gesundheitsinstitutionen wie Ärzte oder Apotheken werden von der Mehrheit als (sehr) wichtig betrachtet. Etwas überraschend ist das Interesse an Informationen zur Luftqualität: 47 % betrachten diese als sehr wichtig, weitere 31 % als wichtig.

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