Die Österreichische Hagelversicherung sieht auch weiterhin die Gefahren für die Landwirtschaft welche durch nicht kalkulierbare Unwetterereignisse entstehen können. Dabei spielt der fortschreitende Klimawandel eine immer größere Rolle. Die Gefahren durch Wetterextreme sind nach den schweren Frösten der vergangenen Woche noch lange nicht gebannt. Die dabei entstandenen Schäden werden die Landwirtschaft und die Versorgung des Landes mit heimischen Lebensmitteln vor große Herausforderungen stellen. Zusätzlich zu diesen schweren Schäden könnten noch weitere Wetterextreme wie beispielsweise Hagelgewitter die Ernte des heurigen Jahres massiv gefährden.
“Vor genau einem Jahr ereigneten sich schwerste Hagelunwetter im Großraum Krems welche die Triebe der Reben völlig zerstörten. Dabei entstand nur an einem Tag ein Schaden von zwölf Millionen Euro durch Hagel. Die Temperaturen steigen jetzt wieder über die 20-Grad-Marke und damit nimmt auch das Gewitterrisiko rasch zu. Nicht nur über dem Bergland können in dieser Jahreszeit bereits kräftige Gewitter entstehen. Auch im Flachland sind in den nächsten Tagen bereits einzelne Gewitter mit Hagel möglich”, erklärte Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, über Unwetter, die auf die Landwirtschaft noch zukommen könnten. Dabei betonte Weinberger, dass die Landwirtschaft mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel immer als erste von Unwetterereignissen betroffen ist.
“Eine umfassende Mehrgefahrenversicherung, der entsprechende Fördermittel zur Verfügung stehen, muss das erklärte Ziel für die Zukunft der österreichischen Landwirtschaft sein. Dadurch können nicht nur die Landwirte, sondern auch Bund und Länder die Risiken durch Wetterextreme besser kalkulieren”, so Weinberger.