Zehn-Jahres-Tiefstpreise bei Schlachtschweinen sowie eine spürbare Belebung der Nachfrage beim Schinken für das Osterfest motivieren die Abnehmer zu zusätzlichen Bestellungen schlachtreifer Partien. Folgedessen ergab das deutsche Preisbildungsmodell in der laufenden Woche ein Plus von fünf Cent. In den anderen namhaften Schweineländern der EU tendieren die Notierungen ebenfalls zwischen stabil und leicht positiv.
In Österreich zeigt sich der Schweinemarkt aufgeräumt. Das mengenmäöig auf Durchschnitt liegende Angebot findet flott Abnehmer. Neben der aktiveren Fleischverarbeitung verstärken auch Frischfleischaktionen im Lebensmittelhandel die Nachfrage. Die Österreichbörse konnte ihre Notierung um fünf Cent verbessern.
Tendenz: Die Fleischlager sind unverändert voll. Euphorie ist unangebracht. Von zumindest stabilen Verhältnissen ist aber auszugehen.
Schweinepreise (Marktbericht vom 10. März 2016)
• Mastschweine-Notierungspreis:
1,27 Euro (+0,05)
Berechnungsbasis: 1,17 Euro
• Zuchten-Notierungspreis:
1,04 Euro (=)
Berechnungsbasis: 0,94 Euro
Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse