Der Ortsbauernobmann der Osttiroler Gemeinde Gaimberg, Bernhard Webhofer, möchte für seine Mitbürgerinnen und -bürger Verantwortung übernehmen und stellt sich für das Amt des Bürgermeisters zur Verfügung.
“Herausforderungen habe ich noch nie gescheut”
Herr Ortsbauernobmann Bernhard Webhofer, die Gemeinderatswahlen stehen vor der Tür. Warum kandidieren Sie für den Bürgermeistersessel in Gaimberg?
Bernhard Webhofer:
Die Zeit bringt und lebt von Veränderungen, darum habe ich mich entschlossen, als Bürgermeister zu kandidieren. Das Amt eines Bürgermeisters ist sicher eine große Herausforderung, gerade da ich mit meinen 29 Jahren politisch noch relativ unerfahren bin. Herausforderungen habe ich aber noch nie gescheut, sondern eher gesucht.
Was ist Ihr Mottö
Statt weiter streiten – neue Wege bereiten!
Sie sind aktiver Bauer. Was sind Ihre Ziele als Bürgermeister?
Besonders wichtig ist mir auch, dass die Bürgerinnen und Bürger sich mit ihren Anliegen ernst genommen fühlen und jeder die Möglichkeit hat, seine Wünsche und Vorschläge zu äußern. Gemeinsam mit ihnen möchte ich das Leben in der Gemeinde aktiv mitgestalten und Gaimberg mit Weitblick in die Zukunft führen. Hier wirkt auch mein Denken als Bauer mit.
Und für die Landwirtschaft?
Seit Kindesbeinen an half ich bei der täglichen Arbeit auf unserem Hof mit und ich habe es mit Freude getan. Zusammen mit meiner Familie bewirtschafte ich einen zwölf Hektar großen Betrieb, wobei ich mich auf die Jungvieh-Aufzucht für andere Betriebe spezialisiert habe. Unter anderem betreiben wir auch eine Frühstückspension. Darum liegt mir auch die Vertretung landwirtschaftlicher Belange besonders am Herzen und für diese möchte ich mich auch verstärkt einsetzen. Es geht nicht darum, es allen recht, sondern gerecht zu machen.
Was sind Ihre Anliegen? Was würden Sie in Gaimberg als Bürgermeister verändern?
Die Unterstützung von Familien, Kinderbetreuung und leistbares Wohnen, vor allem für junge Gaimbergerinnen und Gaimberger, müssen ausgebaut werden. Wichtige Ziele sind auch der Ausbau der Breitbandversorgung, neue Arbeitsplätze zu schaffen und die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Außerdem soll das Projekt “Dorfcafé” realisiert werden. Damit wollen wir einen Treffpunkt für Jung und Alt schaffen und gleichzeitig die Vermarktung regionaler Produkte fördern. Unter anderem soll auch ein Turnsaal errichtet und in ein neues Gemeindefahrzeug investiert werden.
Gibt es Probleme?
Es herrscht nach wie vor eine gewisse Spannung zwischen Gemeinde und Bauern. Mein Ziel ist es, wieder eine positive Stimmung in der Gemeinde zu schaffen, wo alle “Gemeinsam für Gaimberg” an einem Strang ziehen.
Warum sollten die Gaimbergerinnen und Gaimberger Sie wählen?
Ich identifiziere mich stark mit meiner Heimatgemeinde. Mit meiner beruflichen Erfahrung und meiner langjährigen Arbeit in diversen Vereinen bin ich gut vernetzt und habe dadurch früh gelernt, mich in Gemeinschaften einzugliedern und Verantwortung zu tragen. Dadurch kenne ich auch die Probleme vor Ort. Gaimberg ist eine überaus lebenswerte Gemeinde, in der einerseits die Erfahrung unserer älteren Generation und andererseits jede Menge kreative jugendliche Energie steckt.
Gemeinsam mit meinem kompetenten Team, gemischt aus politisch und beruflich erfahrenen Personen und frischen, jungen Ideen unserer Nachwuchspolitiker, möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, diese Lebensqualität auch für die Zukunft zu erhalten.
Ich bitte trotzdem, dass sich alle Wähler ein Bild von beiden Kandidaten machen und nicht nur nach Partei wählen. Es geht schließlich um die Zukunft der Gemeinde, in der wir alle leben und die wir für die kommenden Generationen fit machen wollen.