Ausreichend frische heimische Tomaten gibt es gerade jetzt im Sommer durch ein Ernte-Hoch. In den österreichischen Glashäusern, Folientunneln, im Freilandanbau und auch in den Hobbygärten herrschen jetzt die besten Bedingungen. Auf das gesamte Jahr betrachtet, sieht die Lage jedoch anders aus: Der Selbstversorgungsgrad von Tomaten liegt in Österreich gerade mal bei 20 Prozent.
Tomaten für Ketchup, Sugo und Co aus dem Ausland
Tomaten in Produkten wie Sugo, Ketchup oder Tomatenmark kommen beinahe ausschließlich aus dem Ausland. Oft wird das Gemüse vom weltweit größten Tomatenproduzenten China erzeugt. Dort wachsen über ein Drittel der weltweit produzierten Tomaten. Das Gemüse wächst im Freiland, wird kostengünstiger als in Österreich geerntet und in Fässern nach Europa gebracht. Im Sommer kurzfristig auf heimische Tomaten in Fertigprodukten umzustellen, würde einen großen Aufwand für die Hersteller bedeuten. Rezepturen müssen an heimische Sorten angepasst werden, weshalb sich eine Umstellung während der Sommermonate für die Unternehmen finanziell nicht rentiert.
Die Tomate als Lieblingsgemüse der Österreicherinnen und Österreicher
Trotz geringer Selbstversorgung ist die Tomate gemessen am Verbrauch das Lieblingsgemüse der Österreicherinnen und Österreicher. Der Tomatenverbrauch inklusive Tomatenprodukten ist in den letzten Jahren sogar stark gestiegen und liegt derzeit bei ganzen 30 Kilogramm pro Jahr und pro Kopf. Zum Vergleich: An Paprika werden nur etwa fünf Kilogramm pro Kopf und pro Jahr verspeist.
Mehr Infos zur heimischen Tomate
Mehr Informationen rund um die Tomatenproduktion in Österreich sind auf der Webseite des Vereins Land schafft Leben zu finden. Mittels Fotos, Texten, Videos und Infografiken bringt der Verein interessierten Konsumentinnen und Konsumenten die Welt der heimischen Tomate näher unter:www.landschafftleben.at/lebensmittel/tomate