In Österreich sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Düngemittel in Verkehr gebracht worden als 2020. Nach Angaben der Agrarmarkt Austria (AMA) wurden insgesamt rund 94.300 t Stickstoff abgesetzt; das waren gegenüber dem Vorjahr 23.000 t oder 20 % weniger. Zurückgeführt wird dieser Rückgang auf die stark gestiegenen Düngemittelpreise.
Auch bei Phosphor drosselten die Landwirte den Einsatz; hier gingen mehr als 22.300 t in den Markt, womit die Vorjahresmenge um 5.600 t oder ebenfalls 20 % unterschritten wurde. Stabil blieb hingegen der Absatz an Kali. Wie im Jahr zuvor wurden rund 32.000 t Kaliumoxid verkauft, das als Maßeinheit für den Anteil von Kalium in Düngemittel genutzt wird.
Unter den einzelnen Düngemitteln wurde ein deutlicher Rückgang beim Absatz von Kalkammonsalpeter (KAS) verzeichnet. Von diesem wurden rund 209.400 t in Verkehr gebracht; im Vergleich zum Vorjahr war das ein Rückgang um fast 74.700 t oder 26 %. Die in Österreich in Verkehr gebrachte Harnstoffmenge beträgt laut AMA generell nur ein Zehntel der KAS-Menge. Im Kalenderjahr 2021 wurden 22.100 t Harnstoff verkauft, was einem leichten Minus von knapp 300 t oder 1 % entsprach.
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