Mit dem Schulbeginn ist auch heuer wieder an vielen heimischen Schulen und Kindergärten die österreichische Schulmilchaktion angelaufen. Im Rahmen dieser Initiative versorgen in Österreich in der Milchproduktion tätige Landwirte Kinder und Jugendliche in Kindergärten und Schulen mit Trinkmilch, Kakao, Erdbeer- und Vanillemilch, Trink- und Fruchtjoghurt, Trinkmolke und Eiskaffee. Für viele Kinder ist die tägliche Portion Schulmilch oft die erste Mahlzeit des Tages und sie liefert viele wichtige Nährstoffe für die Entwicklung und Leistungsfähigkeit.
Was Milch von Schulmilch unterscheidet: Die Milch für ein Schulmilchprodukt wird gleich direkt am Hof in der eigenen Hofmolkerei pasteurisiert und verarbeitet. Damit ein Milchprodukt aber auch eine Schulmilch sein darf, muss es einige Kriterien erfüllen: Schulmilchprodukte dürfen weder Salz noch Süßungsmittel oder Geschmacksverstärker enthalten. Koffein ist auch Tabu. Der Zuckergehalt bei Kakao-, Vanille- und Fruchtmilchprodukten wird außerdem beständig herabgesetzt und liegt ab dem Schuljahr 2022/23 bei maximal 3,5 Prozent.
In Niederösterreich beteiligen sich an der Aktion 15 Schulmilch-Bauern, die mit ihren Produkten an 170 Unterrichtstagen 950 Einrichtungen in Niederösterreich und Wien beliefern. 52.000 Kinder erhalten so gesunde Milcherzeugnisse. Damit diese Aktion auch in Zukunft erhalten wird, sind das Engagement und die Verantwortung von Schulleiterinnen und Schulleitern, Schulwarten, Schulerhaltern, Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern und Schulmilchbauern gefragt.
Bei der österreichischen Schulmilchaktion, die auch von der EU finanziell unterstützt wird, gibt es drei Gewinner: Das sind die Kinder und Schulen, weil Milchspezialitäten aus ernährungsphysiologischer Sicht unbestritten sind. Und natürlich auch die Bauern, weil ihnen die Schulmilchaktion einen arbeitsreichen und soliden Einkommenszweig verschafft.
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