Tirols Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger (45) wurde vergangene Woche in Wien als Abgeordneter zum Nationalrat angelobt. Dadurch, dass weder Christian Kovacevic (SPÖ) noch Carmen Schimanek (FPÖ) den Einzug geschafft haben und damit zu rechnen ist, dass Margarete Schramböck auch zukünftig Wirtschaftsministerin sein wird, ist der ÖVP-Abgeordnete Josef Hechenberger zukünftig der einzige Nationalratsabgeordnete aus den Bezirken Kufstein und Kitzbühel. Mit 12.846 Vorzugsstimmen hat er den Sprung von Platz vier der ÖVP-Wahlkreisliste in das Parlament geschafft.
„Es ist eine Aufgabe, auf die ich mich sehr freue, die mir aber auch großen Respekt einflößt. Ich nutze die Tage in Wien, um möglichst schnell die Abläufe zu lernen und in die parlamentarische Arbeit hineinzufinden. Thematisch liegen mir natürlich vor allem die Berglandwirtschaft, der ländliche Raum und die Erhaltung einer gesunden, intakten Umwelt als Lebensgrundlage für die nächsten Generationen am Herzen“, so Hechenberger nach seiner Angelobung. Er möchte über alle Parteigrenzen hinweg Ansprechpartner für die Anliegen der Menschen in ganz Tirol bleiben. „Themen des ländlichen Raumes, der Nahversorgung und der Aufrechterhaltung regionaler Kreisläufe in Wirtschaft und Landwirtschaft sowie das Verkehrsthema sind omnipräsent und der Transit eine riesige Belastung“, nennt der Neo-Nationalratsabgeordnete einige seiner dringenden Anliegen, die er vertreten möchte.
Sprachrohr für den ländlichen Raum
NR Hermann Gahr wurde bereits zum siebten Mal als Abgeordneter zum Nationalrat angelobt. Er gilt mittlerweile österreichweit als erfahrener und fleißiger Fürsprecher der Anliegen der Menschen in den Regionen. Somit war die Angelobung von Hermann Gahr im Nationalrat erneut ein starkes Zeichen für den gesamten ländlichen Raum. Seit 1999 ist er Abgeordneter zum Nationalrat für die Österreichische Volkspartei als Vertreter für den Bezirk Innsbruck-Land und Schwaz. Er erhielt bei der Nationalratswahl insgesamt 11.759 Vorzugsstimmen.
„Ich nehme diesen Auftrag mit Freude und Demut an und werde mich wie eh und je für die Menschen im ländlichen Raum stark machen. Das ist meine Lebensaufgabe, die ich sehr ernst nehme“, so Gahr am Rande der Angelobung in Wien. Gahr verweist auf einen enormen Erfahrungsschatz und ein sehr gutes Netzwerk, das er optimal nutzen kann, um die Anliegen der Landgemeinden und deren Bewohner bestmöglich zu vertreten. Seit 2014 ist Gahr auch Landesobmann von Forum Land. „Ziel muss sein, in sehr vielen Bereichen Chancengerechtigkeit für die Menschen in den Regionen zu schaffen. Das reicht von Dezentralisierung bis hin zur Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe und der Absicherung der heimischen Landwirtschaft. Nur so bleibt unser Land lebenswert und attraktiv für uns und die Generationen nach uns“, so Gahr.
Gemeinsam mit Bauernbunddirektor Bundesrat Dr. Peter Raggl ist der Tiroler Bauernbund mit drei Mandataren aus dem Oberland, dem Wahlkreis Innsbruck-Land und Schwaz und dem Tiroler Unterland in Wien vertreten.
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- 20191023 120911: Parlament/Leitner