Schutzwald ist eine “Lebensversicherung” für den ländlichen Raum

Der Landesforstdienst und die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) investieren auch im kommenden Jahr kräftig in die Sicherheit.

WLV-Chef Andreas Reiterer, Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrat Erich Schwärzler und Landesforstdirektor Andreas Amann (v. l. n. r.) ©VLK/Gerhard Wirth
WLV-Chef Andreas Reiterer, Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrat Erich Schwärzler und Landesforstdirektor Andreas Amann (v. l. n. r.) ©VLK/Gerhard Wirth
Der Landesforstdienst und die Wildbach- und Lawinenverbauung bilden eine bewährte Sicherheitspartnerschaft zur Pflege, Bewirtschaftung und Erhaltung der Schutzwälder. Für das neue Jahr 2017 ist wieder ein umfangreiches Arbeitsprogramm mit vielen gemeinsamen Projekten geplant, berichteten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Erich Schwärzler zusammen mit Landesforstdirektor Andreas Amann und WLV-Chef Andreas Reiterer.Der Wald prägt das Vorarlberger Landschaftsbild und bietet in den bergigen Landesteilen natürlichen Schutz für Straßen sowie Wohn- und Betriebsgebiete, betonte der Landeshauptmann. Rund die Hälfte des Vorarlberger Waldes sind Schutz- und Bannwald – insgesamt 49.000 Hektar. “Ohne diesen natürlichen Schutz gegen Muren, Lawinen und Steinschlag wären mehr als zwei Drittel der Landesfläche bedroht bzw. gar nicht bewohnbar. Der Wald ist somit quasi die Lebensversicherung des ländlichen Raumes”, so Wallner.Aufgrund der hohen Bedeutung des Waldes unterhält das Land Vorarlberg als einziges Bundesland einen Waldfonds als flexibles und wirksames Finanzierungsinstrument. Dieser ist mit rund zwei Mio. Euro dotiert, dazu kommen ca. 1,3 Mio. Euro aus dem kofinanzierten EU-Programm für Ländliche Entwicklung 2014-2020. Somit stehen jährlich rund 3,3 Mio. Euro für Pflege und Erhaltungsmaßnahmen vorwiegend im Schutzwald zur Verfügung. Das Arbeitsprogramm 2017 der Wildbach- und Lawinenverbauung in Vorarlberg hat ein Volumen von 17,29 Mio. Euro, davon entfällt laut Reiterer etwa ein Drittel auf Schutzwaldmaßnahmen. Für Schwärzler sind der Landesforstdienst und die WLV “Sicherheits-Zwillinge für Vorarlbergs Wald”. Rein technische Maßnahmen werden von den Gebietsbauleitungen der WLV durchgeführt, forstliche Begleitmaßnahmen wie Aufforstungen und Waldpflege werden vom Landesforstdienst durchgeführt und fachlich begleitet.Amann sieht für das kommende Jahr zwei besondere Aufgaben im Vordergrund. Zum einen ist das eine Waldpflege-Offensive mit spezieller Unterstützung für Kleinwaldbesitzer, zum anderen geht es um eine Verjüngungsoffensive im Schutzwald in enger Zusammenarbeit mit der Jägerschaft.

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