Schlag nach bei Kreisky: Pernkopf rügt SP-Politikerin

„Woran denkt ihr, wenn ihr solche Fotos seht?“ fragte die frühere SPÖ-Staatssekretärin und Rechtsanwältin Muna Duzdar auf Facebook ihre Follower und postete dazu ein Bild von der diesjährigen 75. Bauernbundwallfahrt. „Ich hätte (sic!) beim ersten Anblick auf das 17. Jahrhundert getippt.“

Rechtsanwältin und frühere SPÖ-Politikerin Mag. Muna Duzdar

Für den Obmann des NÖ. Bauernbundes, Stephan Pernkopf, ist Duzdars Kommentar an ihre linken Freundinnen und Freunden in den Sozialen Medien eine absolute Entgleisung: „Unredlich und unanständig“.  Duzda habe sich damit auf Facebook selbst blamiert und disqualifiziert. Pernkopf: „Wir stehen zu unseren christlichen Werten und Traditionen und bewahren auch das ehrende Andenken an die größten Politiker unseres Heimatlands. Leopold Figl und Josef Reither haben die Wallfahrt des Bauernbundes als Dank für die Befreiung vom NS-Regime begründet.“

Während ihrer KZ-Gefangenschaft in Dachau gelobten Figl und Reither, dass sie Niederösterreichs Bauern nach Mariazell zur „Magna Mater Austriae“ führen werden, falls Österreich von der Terrorherrschaft des NS-Regimes befreit wird. 1947 wurde dieses Versprechen zum ersten Mal eingelöst. Seit diesem Jahr ist die NÖ Bauernbundwallfahrt jedes Jahr im September ein Fixpunkt der niederösterreichischen Bäuerinnen und Bauern.

Für die ehemalige Staatssekretärin hat Pernkopf einen freundschaftlichen Rat: „Der ehemalige SPÖ-Kanzler Bruno Kreisky hat einmal gesagt: ‚Lernen Sie Geschichte‘. Das sollte auch Duzdar tun.“ Muna Duzdar war von 2016-2017 Staatsekretärin unter SP-Bundeskanzler Kern und später bis 2019 auch Nationalratsabgeordnete.

(zum Facebook-Beitrag)

 

- Bildquellen -

  • Mag. Muna Duzdar: Parlamentsdirektion / Johannes Zinner
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AUTORred.AR
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