Die Mitgliederversammlung des Rinderzuchtverbandes Oberösterreich (RZO) vergangenen Sonntag zeigte einmal mehr, die heimischen Zuchtrinderbetriebe treiben den züchterischen Fortschritt auch unter schwierigen Bedingungen beständig und mit Erfolg voran.
RZO-Jahresbericht 2019
Zu Beginn zogen Obmann Berthold Haselgruber und Geschäftsführer Franz Kaltenbrunner Resümee zum Geschäftsjahr 2019. Der Absatz im ersten Halbjahr war verhalten, besserte sich jedoch bis zum Jahresende. Erfreulicherweise konnten mehr als 52.000 Zucht-, Nutz- und Schlachtrinder durch den RZO vermarktet werden.
Züchterisch war das vergangene Jahr ebenso sehr erfolgreich. Die OÖ-Besamungsstation kaufte 15 Zuchtstiere aus dem Verbandsgebiet. Zum Fleckviehzüchter des Jahres 2019 wurde Familie Fürst aus Lasberg gekürt.
Daneben wurden auch die Herausforderungen, die der Verband seit Beginn der Corona-Krise zu bewältigen hat, thematisiert. Trotz der Schwierigkeiten ist es gelungen Absatzmärkte durchzuführen, Exporte mit den Handelsfirmen am Laufen zu halten sowie den Schlachtrinderabsatz durch diverse Maßnahmen zu stabilisieren.
Aktuell ortet Gastredner ZAR-Obmann Stefan Lindner Problemfelder beim Export von wertvollen Zuchttieren sowie dem Aufbau einer Qualitätskälbermast im Inland. Gerade deshalb gelte es laut Landwirtschaftskammer-Präsidentin Michaela Langer-Weninger Wertschätzung und -schöpfung im Land zu steigern.
Top Eliteversteigerung
Bei der abschließenden Eliteversteigerung, bei der auch Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner anwesend war, standen neun wertvolle Zuchttiere zum Gebot.
Aufmerksamkeit erregten insbesondere die Weißensee-Söhne „Wunderling“ von Züchterfamilie Gösweiner (Spital am Pyhrn) sowie „Warin“ vom Betrieb Danninger in Lichtenberg. Sie wechselten für 35.000 bzw. 31.000 Euro den Besitzer (OÖ Besamungsstation).
Bei den Jungkalbinnen erzielte „Edell“ (V:Edelstein) vom Zuchtbetrieb Angerer aus St. Peter am Wimberg den Tageshöchstpreis. Sie ging für 26.400 Euro an eine deutsche Besamungsstation.
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- BOO LAND 200910 009 4C: RZO