Die RWA Invest GmbH, eine Tochter der RWA Raiffeisen Ware Austria AG, beteiligt sich gemeinsam mit der deutschen BayWa Venture GmbH zu jeweils 2,5 Prozent an dem italienischen Start-up Evja. Die Jung-Unternehmer haben ein computergestütztes Informationssystem für die Anwendung im Feld, in Glashäusern und Weingärten entwickelt, um den Einsatz von Ressourcen und Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft zu optimieren. Als eines von vier Start-ups hatte Evja 2016 das Acceleration Programm – ein weltweiter Wettbewerb des Agro Innovation Lab (AIL) – gewonnen.
Das AIL ist die gemeinsame Innovationsplattform von RWA Raiffeisen Ware Austria AG und BayWa AG. Aufgabe des AIL ist es, Jung-Unternehmen bei der Weiterentwicklung ihrer Produkte und Etablierung am Markt zu unterstützen und so Innovationen aus dem Agrarbereich für die landwirtschaftliche Praxis nutzbar zu machen. Nach der Beteiligung an Evologic Technologies – ebenfalls ein Gewinner-Start-up aus 2016 – ist Evja die zweite Beteiligung für RWA Invest GmbH und BayWa Venture GmbH, die aus dem AIL Acceleration Programm hervorgegangen ist.
„Mit dem AIL haben wir ein wichtiges Instrument etabliert, um agrarische Innovationen frühzeitig zu erkennen, mit zu entwickeln und den heimischen Bauern zugänglich zu machen. Damit stärken wir die Rolle der Lagerhäuser als Innovationspartner der Landwirte. Das zeigt nicht zuletzt unsere bereits zweite erfolgreiche Beteiligung an einem vielversprechenden Jungunternehmen“, so Reinhard Wolf, RWA-Generaldirektor.
„Wir freuen uns, dass wir mit Evja an einem Unternehmen beteiligt sind, das als einer der innovativen Akteure im so genannten Internet der Dinge mit erfolgreicher Entwicklung in Italien gilt und insbesondere im Glashaus-Bereich für Kunden von großem Interesse ist“, sagt Reinhard Bauer, Geschäftsführer des Agro Innovation Lab.
Evja hat das computergestützte Informationssystem OPI entwickelt. Hier messen Sensoren im Feld alle relevanten Daten in Bezug auf Bewässerung, Nährstoffversorgung und Pflanzengesundheit und schicken diese an ein internetfähiges Endgerät, zum Beispiel PC oder Smartphone. Dort werden die Sensordaten gemeinsam mit Wetterdaten ausgewertet. Im Ergebnis liefert OPI dem Landwirt eine Entscheidungsgrundlage für die notwendige Bewässerung oder Höhe der Düngemittel- und Pflanzenschutzmengen. Auch Pflanzenkrankheiten kann OPI vorhersagen. Im Fall des Falles soll der Landwirt rasch und zielgerichtet Maßnahmen ergreifen können.
Acceleration Programm 2017 endet mit Demo Day
Seit 2016 ruft das Agro Innovation Lab weltweit dazu auf, dass sich Start-ups aus dem Agrarbereich mit ihrer Geschäftsidee für das Acceleration Programm bewerben. Nach einem großen internationalen Erfolg im ersten Jahr war auch die aktuelle Bewerbungsrunde mit 265 Start-ups aus 61 Ländern ein großer Erfolg. Höhepunkt des Acceleration Programms 2017 ist am Donnerstag, 1. Februar 2018, der Demo Day in Wien. Dort werden die sechs Gewinner-Start-ups der aktuellen Runde vor Publikum die Weiterentwicklung ihrer Produkte präsentieren.
Der nächste Schritt werden Gespräche hinsichtlich möglicher Kooperationspartnerschaften und Finanzierungsmöglichkeiten sein, um auch zukünftig mit den Start-ups verbunden zu bleiben. Im März startet die Bewerbungsrunde für das AIL Acceleration Programm 2018.
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- RWA Beteiligung Evja: AIL