“Wir haben die Agrarmarketing Tirol 1995 im Zuge des EU-Beitritts mit der Zielsetzung gegründet, die Vermarktung regionaler Lebensmittel zu verbessern und Wertschöpfung auf die heimischen bäuerlichen Betriebe zu bringen. Die vorliegende Studie zeigt deutlich, dass es gelungen ist, nicht nur den Wertschöpfungsanteil der Landwirtschaft zu steigern. Wir stärken auch nachweislich regionale Wirtschaftskreisläufe“, freut sich LHStv. Josef Geisler. 2000 bäuerliche ProduzentInnen nutzen die Agrarmarketing Tirol als Drehscheibe für Produktentwicklung, Innovation sowie für Vertriebs- und Vermarktungsoffensiven. 300 Artikel zählen zum Produktsortiment mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“. „Regionalität zahlt sich aber nicht nur für die KonsumentInnen und die BäuerInnen aus. ‚Qualität Tirol‘ rechnet sich für alle. Jeder Euro, den wir in die Agrarmarketing Tirol investieren, kommt siebenfach an die öffentliche Hand zurück“, verweist Geisler auf den gut eingesetzten Gesellschafterbeitrag des Landes.
Die Ergebnisse im Überblick
Stefan Jenewein von der GAW Innsbruck gibt Einblick in die wichtigsten Ergebnisse: „Im Jahr 2021 konnte ein Umsatz mit ‚Qualität Tirol‘-Produkten auf Basis Endkonsumenten von insgesamt 30 Mio. Euro erzielt werden. Die Steigerung zum Vorjahr beträgt damit rund 5 Mio. Euro. Dies zeigt, dass regionale Produkte in der Bevölkerung zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ein Großteil des Zuwachses kommt direkt der Tiroler Landwirtschaft zugute, so konnte der Umsatz im produzierenden Bereich um 4,5 Mio. Euro auf insgesamt 15,5 Mio. Euro gesteigert werden.“ „Die Bedeutung der Agrarmarketing Tirol lässt sich jedoch nicht nur an den durch den Verkauf von ‚Qualität Tirol‘-Produkten erzielten Umsätzen und den fiskalischen Rückflüssen ablesen. Vielmehr gehen die regionalwirtschaftlichen Effekte, die durch die Aktivitäten der Agrarmarketing Tirol ausgelöst werden, weit darüber hinaus. So lieferte die Agrarmarketing Tirol zuletzt einen Beitrag zum Tiroler Bruttoregionalprodukt von in Summe etwas mehr als 38 Millionen Euro und sicherte dabei allein im letzten Jahr 402 Jobs in Tirol (Vollzeitäquivalente)“, ergänzt Jenewein.
Die Maßnahmen der AMTirol
„Konsumenten sind verstärkt auf der Suche nach vertrauenswürdigen heimischen Produkten. Geschmack und Qualität sind dabei ebenso wichtig wie Ehrlichkeit, Nachhaltigkeit und Transparenz. Alles Attribute, die das Gütesiegel ‚Qualität Tirol‘ und dessen Leistungsversprechen ‚gewachsen und veredelt in Tirol‘ im Kern ausmachen. Die Erhebungen und Ergebnisse aus der Studie bestärken uns in unserem Tun, bestätigen unsere Strategie und verdeutlichen die Wichtigkeit unserer Tätigkeiten“, freut sich Matthias Pöschl, Geschäftsführer der Agrarmarketing Tirol, über die Resultate.
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- Pressefoto Wertschöpfungsstudie: AMTirol, M.Krapf