Von Juli bis Mitte Dezember importierte die EU- 27 demnach knapp 1,4 Mio. Tonnen Palmöl, 16 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die wichtigsten Bezugsländer sind mit knapp 476.000 Tonnen Indonesien und Malaysia mit 286.000 Tonnen. Spitzenreiter unter den Abnehmerländern der Union ist Italien. Dort steigerte man entgegen des Trends die Importmenge um 8 Prozent auf 478.000 Tonnen.
Am zweitmeisten (414.000 t) bezogen die Niederlande „als zentrale Drehscheibe für den Weiterexport in andere Mitgliedstaaten“, informiert die UFOP. Ein Gutteil des Palmöls floß in den Niederlanden auch in die Biokraftstoffproduktion, wo das Land in der EU ebenfalls eine federführende Rolle einnimmt. Laut UFOP steigerten auch Griechenland, Frankreich, Dänemark und Deutschland ihre Importe. In Deutschland betrug der Zuwachs auf 115.000 Tonnen nahezu ein Drittel.
Abfallöle als Alternative
Den kräftigsten Rückgang verzeichnete Spanien, welches seine Einfuhren mit 140.000 Tonnen mehr als halbierte. Schweden bezog rund 39 Prozent weniger. Ersetzt wurden die Importe vielfach durch die Einfuhr von Abfallölen. „Die Einfuhren von Abfallölen sind allerdings auch Gegenstand einer kritischen Betrachtung, weil diese auch Palmöl enthalten können“, heißt es von UFOP.
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