Kartoffelmarkt KW 14/2016: Frische Absatzimpulse durch die Spargelsaison

Ein nahtloser Übergang auf die neue Ernte scheint gewährleistet; Preise unverändert

 ©ZVG
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Die Vermarktung von Speisekartoffeln der Ernte 2015 geht ruhig und unspektakulär in das Saisonfinale. Bis Ende April dürften wohl die meisten Landwirte die noch lagernden Restbestände verkauft haben. Im Händel scheint noch einige Ware zu liegen, sodass der Übergang zur neuen Ernte fast nahtlos sichergestellt werden kann.
Der Inlandsabsatz läuft fortgesetzt stetig auf zufrieden stellendem Niveau. Das Interesse der Konsumenten an importierten Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum nimmt zwar zu, der Absatz von Lagerware wird davon aber kaum beeinträchtigt. Probleme gibt es weiterhin im Export.
Die Erzeugerpreise lauten in Niederösterreich unverändert auf 20 bis 22 Euro/100kg.

Am deutschen Speisekartoffelmarkt ist die Nachfrage nach Ostern saisonüblich gering. Viele Konsumenten haben sich vor den Feiertagen umfangreich mit Ware eingedeckt. Das Angebot an qualitativ einwandfreier Ware wird zunehmend knapper. Importierte Frühkartoffeln aus Ägypten, Zypern und Israel ergänzen das Angebot, bleiben aber mengenmäßig sehr begrenzt. Bei den deutschen Erzeugerpreisen gab es zuletzt keine Änderung. Im Bundesdurchschnitt werden weiterhin zwischen 21,50 bis 22,50 Euro/100kg bezahlt.
Mit Beginn der Spargelsaison dürfte die Nachfrage nach Speisekartoffeln traditionell wieder anziehen, sodass zumindest mit stabilen bis festeren Preisen gerechnet wird.

Dipl.-Ing. Martin Schildböck
LK NÖ

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