Kartoffelmarkt KW 09/’23: Preise im Stillhaltemodus

Der heimische Speisekartoffelmarkt ist auch Ende Februar gut versorgt. Angesichts der hohen Lagerkosten und der schwindenden Hoffnung auf entsprechende Preiserhöhungen halten die Landwirte heuer kaum Ware zurück. Vermarktungsdruck kommt aber auch nicht auf.
Von der Nachfrageseite gibt es nichts Neues zu berichten. Die Vermarktung im heimischen Lebensmitteleinzelhandel läuft stetig auf saisonüblich ruhigem Niveau. Auch im Export bleiben die Absatzmengen weiter überschaubar.
Die Erzeugerpreise wurden daher eine weitere Woche auf unverändertem Niveau fortgeschrieben. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn für Speisekartoffeln meist 30 bis 32 Euro/dt bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise auch darunter. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 32 Euro/dt gemeldet.

Deutschland: Ausreichendes Angebot, überschaubare Nachfrage

Die Lage am deutschen Speisekartoffelmarkt ist ebenfalls ruhig. Die Nachfrage wird meist als verhalten beschrieben. Regional werden vom LEH größere Partien für Werbeaktionen geordert. Auch im Export Richtung Osteuropa fehlen Nachfrageimpulse und Abschlüsse sind weiterhin nur mit entsprechenden Preiszugeständnissen möglich. Der überschaubaren Nachfragesituation steht ein insgesamt gut ausreichendes Angebot gegenüber. Dabei kommt die Ware zunehmend aus den Kühllägern.
Die Hoffnung der Landwirte auf entsprechende Lageraufschläge wurden bislang nicht erfüllt. Die Erzeugerpreise verharrten daher eine weitere Woche auf unverändertem Niveau. Die Preise für Speiseware lagen zuletzt im Bundesdurchschnitt je nach Sorte bei 28 bis 30 Euro/dt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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