Holzbau hinterlässt seinen Fußabdruck in Innsbruck

Bewusstsein für den nachhaltigen Rohstoff Holz soll eine Skulptur in Form eines Holzstapels vor dem Tiroler Landestheater in Innsbruck bringen. Initiiert wurde das Projekt von proHolz Tirol.

ProHolz
V. l.: Bgm. Georg Willi, Landesforstdirektor Josef Fuchs, proHolz Tirol-Vorstandsvorsitzender Manfred Saurer, Fachgruppenobmann Helmut Troger, Vbgm. Johannes Anzengruber und Rüdiger Lex, Geschäftsführer von proHolz Tirol
proHolzQuelle: proholz Alexschmidt.at
Holzskulptur „Footprint“

Alle 40 Sekunden wachsen im österreichischen Wald 40 Kubikmeter Holz nach – und damit die Menge, die man für ein Einfamilienhaus in Holzbauweise benötigt. Diesen Vorgang möchte proHolz Tirol mit der neuen Holzskulptur „Footprint“, die bis Mitte Juni ausgestellt wird, verdeutlichen. 40 m3 Holz aus naturnahen und nachhaltig bewirtschafteten Tiroler Wäldern, aufgestapelt zu einem Quader mit den Ausmaßen 4,4 m x 5,4 m x 2,9 m, dominieren den Platz vor dem Tiroler Landestheater. „Tirol ist ein Holzland“, meinte Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi bei der Präsentation und stellte in Aussicht, das auch in der Stadt mehr Holzbau umgesetzt werden soll. Wichtig ist, dass die Rahmenbedingungen für den Holzbau angepasst werden. So müssen beispielsweise Förderungen oder Regelungen zum Brandschutz nachgebessert werden, um das Bauen mit Holz voranzubringen. „Durch die Nutzung des Rohstoffs Holz werden nicht nur Bretter produziert, sondern auch der Wald nachhaltig genutzt und dabei gepflegt“, führt Landesforstdirektor Josef Fuchs aus. 41 Prozent Tirols sind von Wald bedeckt. Neben der wirtschaftlichen Funktion habe der Wald zahlreiche weitere Funktionen, „unter anderem den Schutz vor Naturgefahren“, so Fuchs.

Klima schützen, Holz nützen

Mit Holz zu bauen ist in mehreren Hinsichten gut für das Klima. Holz bindet auch im verarbeiteten Zustand noch CO2, so werden Gebäude aus Holz zu wald-externen Kohlenstoffspeichern. Transportwege werden durch eine vergleichsweise schnelle Montage der Bauteile vermieden, zudem können diese auch am Ende ihrer Nutzungsdauer weiterverarbeitet oder verbrannt und somit zur Energieerzeugung genutzt werden. „Das Bauen mit Holz bedeutet also aktiven Klimaschutz“, bestätigt Fuchs. Profitieren würden davon natürlich auch die Waldbewirtschafter sowie die heimischen Verarbeitungsbetriebe. Die damit einhergehende Schaffung von Arbeitsplätzen in der Branche begrüßt auch Helmut Troger, Fachgruppenobmann der Holzindustrie in der Wirtschaftskammer Tirol. „Vom kleinen Betrieb für die Häuslbauer bis hin zu großen Betrieben, die den internationalen Markt bespielen, ist in Tirol alles beheimatet.“ Auch unter den aktuell schwierigen Bedingungen für die Baubranche spüre man einen Trend in Richtung Holzbauweise, so proHolz Tirol-Vorstandsvorsitzender Manfred Saurer: „Die Liebe zu Holz entwickelt sich in die richtige Richtung.“

- Bildquellen -

  • Bild 3 ©: proholz Alexschmidt.at
  • Bild 2: proholz Alexschmidt.at
- Werbung -
AUTORHannah Pixner
Vorheriger ArtikelHinweistafeln: Wolf beunruhigt das Vieh
Nächster ArtikelDie Qualität des Wassers ist der Landwirtschaft ein großes Anliegen