Hochsaison in der regionalen „Kirschhochburg Scharten“

In Scharten ist gut Kirschen essen das ist heutzutage weit über die Landesgrenzen hinweg bekannt, denn die Schartner Kirsche als Premiumfrucht ist mittlerweile zur Marke geworden.

Etwa 20 verschiedene Kirschsorten werden in der Scharten angebaut. Diese werden vielerorts (siehe Infokasten) ab Hof verkauft. Einzelne Höfe bieten auch die Selbsternte an.

Groß und Klein lieben sie die Rede ist von den köstlichen Kirschen, die ab sofort wieder Saison haben. In der Scharten dem Obstgarten des Landes sind die beliebten Früchte bereits seit Anfang Juni erhältlich, also etwa ein bis zwei Wochen früher als in den letzten Jahren. Beim „Schartner Kirschfest“ am Firlingerhof am vergangenen Wochenende konnten die erntefrischen Früchte bereits verköstigt werden.

Hoffen auf „Gutwetter“

Durch die Klimaerwärmung beginnt die Obstbaumblüte tendenziell immer zei­tiger. Das bringt Chancen, weil heimische Produkte früher auf den Markt kommen können. Es bedeutet jedoch auch Risiko, weil die Gefahr von Spätfrösten naturgemäß steigt. Heuer blieb man davon glücklicherweise verschont. Sorgen bereitet den Bäuerinnen und Bauern im Land jedoch der viele Regen, der häufig zum Aufplatzen der Früchte führt. Insbesondere bei den Frühkirschen kam es dadurch bedingt zu Schäden. Dennoch gilt die Region aufgrund der günstigen kli­matischen Bedingungen und der Topographie als einzigartig für den Kirschanbau. Alte Sorten wie etwa die Schartner Rainkirsche oder die Schartner Pflezer wurden dort schon vor mehr als 100 Jahren gepflanzt.

Starkes „Kirschenland“

„Scharten ist die Kirschengemeinde Österreichs. Hier gibt es frisches, kna­ckiges Kernobst in bester Qualität. Der inzwischen 50 Hektar große Kirschgarten hat der Region ein unver­wechselbares Profil gegeben und sorgt für bäuerliche Wertschöpfung“, betont
Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger. Im Jahr 2023 zählte man in Österreich 463 bäuerliche Betriebe, die auf den Kirschanbau setzen. Von österreichweit 323 Hektar werden im Land ob der Enns 65 Hektar an intensiv kultivierten Kirschen bewirtschaftet: „Das sind 20 Prozent der ös­terreichischen Fläche. Etwa 25 bäuerliche Betriebe befassen sich in Oberösterreich speziell mit dem Kirschenanbau als Königsdisziplin“, so Heimo Strebl, Obstbaureferent bei der Landwirtschaftskammer. Etwa die Hälfte der geernteten Kirschen wird ab Hof verkauft.

Frisch Ab-Hof

Ab-Hof Verkauf von Kirschen in der Scharten:

• Firlingerhof, Rexham 27
• Humer in Roitham, Roitham 2
• Meindlhumerhof, Kronberg 6
• Kronbergerhof, Kronberg 3
• Kirschenhof Reinhard Roitner – Fertlbauers Mostbarkeiten, Scharten 8
• Braschleitner, Finklham 28
• Gschwendtner Hof, Roitham 6

- Bildquellen -

  • Foto: VOLKER WEIHBOLD Kirschen Kirschenfest Scharten Firlingerhof Hubner: Volker Weihbold
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AUTORred Sophie Stockinger
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