Fünfter Wolf in Osttirol zum Abschuss freigegeben

Nach Rissereignissen im Gemeindegebiet von Nußdorf-Debant hat die Tiroler Landesregierung in Osttirol einen weiteren Schadwolf zum Abschuss freigegeben. Damit sind in Tirol in Summe sechs Abschussverordnungen, fünf in Osttirol und eine im Ötztal, aufrecht.

Auf der betroffenen Alm im Debanttal weiden rund 800 Schafe und Ziegen. Drei Tiere wurden Anfang/Mitte der Woche tot aufgefunden und begutachtet, zahlreiche weitere werden vermisst. Es besteht konkreter Wolfsverdacht. Mit der fünften Abschussverordnung für den Bezirk Lienz kann mit Ausnahme weniger Jagdgebiete beinahe in ganz Osttirol mindestens ein Wolf erlegt werden. Seit Ende April wurden in Osttirol bei Nutztierrissen in Anras, Außervillgraten, Assling, Matrei i.O., Virgen, Prägraten und Obertilliach Wölfe genetisch nachgewiesen. 

LHStv. Josef Geisler spricht der Jägerschaft wiederholt sein volles Vertrauen aus und bittet um aktive Mithilfe. „Wir haben in Osttirol nahezu jeden Tag Nutztierrisse. Wenn wir wollen, dass in diesem Sommer Weidevieh auf unseren Almen ist, müssen wir alle entschlossen handeln.“

Weitere Spuren

Spuren eines Bären im Schnee wurden der Behörde aus den Stubaier Alpen gemeldet. Sichtungsmeldungen oder Meldungen von Nutztierrissen liegen derzeit aus diesem Bereich keine vor. Bei einem Rissereignis Anfang Juni auf einer Heimweide im Gemeindegebiet von Wattenberg (Innsbruck Land) wurde ein Wolf genetisch nachgewiesen. Im Gemeindegebiet von Ellbögen (Innsbruck Land) ergab die DNA-Analyse einen Goldschakal.

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  • Wolf im Visier: winterbilder – stock.adobe.com
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AUTORred. HP
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