Extreme Unwetterschäden

Tagelanger Starkregen, Hagel und Sturm verursachten in vielen steirischen Gemeinden Millionenschäden. Die Aufräumarbeiten dauern an.

Erst langsam lässt sich das Ausmaß der heftigen Unwetter vom vergangenen Wochenende darstellen. Starkregen, Hagelgewitter und Sturm verursachten in vielen steirischen Gemeinden Millionenschäden. Betroffen waren nicht nur landwirtschaftliche Kulturen, sondern auch Hunderte Wohnhäuser, Firmengebäude und die Infrastruktur.

Los ging es am vorigen Freitag mit Starkniederschlägen und Hagel in den Bezirken Leibnitz und Deutschlandsberg. In einer ersten Schätzung sprach die Österreichische Hagelversicherung von 1,9 Millionen Euro Schaden an landwirtschaftlichen Kulturen (Mais, Kartoffel, Kürbis, Soja, Wein, Gemüse, Grünland, Sonderkulturen). Zahlreiche Dächer wurden schwer beschädigt, Bäume umgerissen, Straßen unterspült. Der Hagelsturm am Samstag suchte vor allem den Bezirk Murtal sowie die nördlichen und östlichen Gemeinden von Graz heim und verursachte einen neuerlichen Schaden in der Höhe von einer Million Euro.

Gleichzeitig sorgten am Samstag gewaltige Starkregen dafür, dass viele Bäche zu reißenden Flüssen wurden und wie eine riesige Wasserwalze alles mitrissen. Für die Gemeinden Deutschfeistritz, wo es zu apokalyptischen Szenen kam, Übelbach, St. Radegund bei Graz, Kumberg, Weinitzen, Eggersdorf und einige Grazer Stadtbezirke wurde Zivilschutzalarm ausgelöst. Evakuierungen mussten durchgeführt werden.

Aber das war nicht alles. Schwere Unwetter zogen über den Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Entlang des Lungitz-, Lafnitz- und Pinkatales kam es zu massiven Überflutungen und zahlreichen Hangrutschungen. Davon waren viele Gemeinden – von Schäffern und Vorau bis Neudau und Bad Blumau – schwer betroffen. Hunderte Keller wurden überflutet. Wasser-, Strom- und Kanalleitungen wurden unterbrochen, Brücken weggerissen. Es kam zu Stromausfällen und Straßensperren.

Gleich mehrere Male machte sich Landeshauptmann Christopher Drexler vor Ort ein Bild der Situation. Begleitet wurde er dabei unter anderem von Bundesministerin Klaudia Tanner, Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang,  Landesrätin Simone Schmiedtbauer, Militärkommandant Heinz Zöllner sowie den zuständigen Bezirkshauptleuten. Sein Dank galt vor allem den freiwilligen Feuerwehren, dem Roten Kreuz, der Polizei, dem Straßenerhaltungsdienst, den Gemeinden und allen, die mithalfen, diese Katastrophe zu bewältigen. Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld war auch das Österreichische Bundesheer im Einsatz. Der Schwerpunkt lag auf der Entfernung von Verklausungen und in der Errichtung von Behelfsbrücken, wo bestehende Brücken zerstört worden waren.

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  • Extreme Unwetterschäden: Mayer
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AUTORRed. KB
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