2023 wurden laut Zahlen des Statistischen Amts der EU (Eurostat) insgesamt 163.700 Tonnen Honig aus Drittstaaten in die EU eingeführt, gut ein Drittel (37 %) oder 60.200 Tonnen aus China, berichtet Agra-Europe. Zweitwichtigstes Importland war die Ukraine mit 45.800 Tonnen (28 %). Argentinien lieferte mit 20.400 Tonnen die dritthöchste Honigmenge.
Deutschland importiert am meisten
Unter den Mitgliedstaaten importierte vor allem Deutschland, nämlich rund ein Viertel des in die Union eingeführten Honigs. Auch Belgien, Spanien und Polen zählten zu den Top-Abnehmern. Der Wert der Honigeinfuhren aus Drittstaaten betrug im Vorjahr rund 359 Mio. Euro. Dem standen 24.900 Tonnen an Ausfuhren im Wert von 146 Mio. Euro gegenüber. Bester Abnehmer der EU-Imker war dabei mit 4.300 Tonnen Großbritannien, gefolgt von Saudi-Arabien mit 3.500 Tonnen und der Schweiz mit 3.400 Tonnen. Laut den EU-Statistikern kamen 29 Prozent des ausgeführten Honigs aus Spanien (7.100 t), Deutschland vermarktete 5.500 Tonnen außerhalb des Binnenmarktes. Die Honigeinfuhren aus Drittstaaten standen im Vorjahr wegen oft minderer Qualität vermehrt in der Kritik. Brüssel schärfte vorangetrieben von EU-Abgeordneten Alexander Bernhuber die betreffende „Frühstücksrichtlinie“ entsprechend nach. Statt der bisherigen pauschalen Angabe „EU-Honig“ und „Nicht-EU-Honig“ soll künftig jedes Etikett eine genaue Angabe der Honig- Herkunft aufweisen.
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- Honig: agrarfoto.com