Der größte Käsereistandort der Berglandmilch kommt nun ohne fossile Energie aus.

Rund 250 Mio. Liter Milch werden in Österreichs größter Käserei jährlich für Produkte der Marke Schärdinger verarbeitet. Gut 1,6 Mio. Kubikmeter Erdgas wurden dafür bisher binnen eines Jahres verbraucht, doch damit ist jetzt – am besagten Standort – Schluss. „Anstelle einer kurzfristigen Lösung, wie etwa dem Abtausch von Erdgas durch Erdöl oder andere, wenig nachhaltige Alternativen, setzt Schärdinger auf regionale Lösungen“, teilt Berglandmilch-Geschäftsführer Josef Braunshofer mit.

17.000 MWh aus Hackgut

In Feldkirchen wird der Energiehunger der Käserei künftig von einem 3.800 kW Hackgutkessel gedeckt. Den Brennstoffbedarf von fast 17.000 MWh/Jahr werde man ausschließlich mit regionalem Hackgut decken, beteuert man bei Österreichs größtem Milchverarbeitungsunternehmen. „Es ist uns als Genossenschaft lieber, wir zahlen heimische Waldbesitzer für Biomasse-Lieferungen als wir finanzieren Gaskonzerne und Angriffskriege“, so Braunshofer in Anspielung auf die schwindende Abhängigkeit von russischem Erdgas. Insgesamt werde durch die Biomasseanlage zukünftig pro Jahr mehr als 4 Mio. Kilogramm CO2 eingespart. Ein wichtiger Schritt zur Erreichung der selbst auferlegten Klimaziele. Bis 2030 will man im Hause Berglandmilch die bei der Verarbeitung der gut 1,3 Mrd. Kilogramm Milch entstehenden Treibhausgasemissionen um 40 Prozent reduziert wissen.

 

- Bildquellen -

  • Feldkirchen bei Mattighofen: APA/Daniel Scharinger
- Werbung -
AUTORRed. CW
Vorheriger ArtikelBald beginnt Hochsaison für beste Erdbeeren aus Österreich
Nächster ArtikelCNH und AGCO vermelden Rekordgeschäftszahlen