Im Nationalrat wurde am 13. Juni das Agrardieselpaket für die heimische Landwirtschaft beschlossen. Bereits vorab hat sich eine breite Mehrheit im Budgetausschuss für den Vorschlag der Regierungsparteien ausgesprochen.

Laut ÖVP-Agrarsprecher Georg Strasser sollen Österreichs Landwirte mit dem Agrardieselpakt entlastet werden. Vorgesehen sind 37,5 Cent Rückerstattung pro Liter Diesel im Jahr 2024. Die Regierung will damit die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft stärken.

„Ich danke allen konstruktiven Kräften, die uns dabei helfen, die österreichischen Bauernfamilien bei der Produktion von Lebensmitteln, Energie und Rohstoffen zu unterstützen“, erklärte Strasser aus als Präsident des Bauernbundes zur geplanten Maßnahme.

Neben der Verlängerung der temporären Agrardieselvergütung bis Ende 2025 sollen den Agrar- und Forstbetrieben zusätzlich die Rückerstattung der CO2-Bepreisung sowie ein Bodenbewirtschaftungsbeitrag zugutekommen.

Insgesamt dürfen sich die Bäuerinnen und Bauern damit für das Jahr 2024 eine Refundierung von 37,5 Cent pro Liter Diesel erwarten, heißt es aus dem Bauernbund. Die Auszahlung soll im Dezember erfolgen.

Strasser stellt klar, dass diese Entlastungsmaßnahme notwendig sei, weil es zum Dieseleinsatz in der Landwirtschaft keine Alternativen gäbe.  „Ohne Treibstoff können wir unsere Maschinen nicht betreiben, unsere Felder nicht bestellen und die Ernte nicht einbringen. Bei steigenden Kosten können wir nicht den Verbrauch weiter reduzieren und auf den Dieselkraftstoff verzichten.“ Ein Verzicht auf notwendige Betriebsmittel wie Diesel sei schlichtweg unrealistisch, so der ÖVP-Agrarsprecher.

Strasser dankte der Bundesregierung, allen voran Landwirtschaftsminister Totschnig und Bundeskanzler Nehammer, „für ihren Einsatz im Sinne der Land- und Forstwirtschaft.“ In den meisten anderen Ländern Europas seien die Kosten für Treibstoff für die Bäuerinnen und Bauern ungleich niedriger.  Strasser: „Mit dem Agrardieselpaket schaffen wir eine Chancengleichheit und sorgen dafür, dass qualitativ hochwertige Lebensmittel, die im In- und Ausland geschätzt werden, weiterhin verfügbar bleiben.“

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AUTORRed. BW
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