Agrar-Terminmarkt (30. Juni ’23) / Weizen aus Russland und Rumänien drückt die Preise

Wir befinden uns voll in den Wettermärkten der US-Börsen. Die Niederschläge waren doch noch so ergiebig, wie es der Markt erwartet hatte.

Der Weizenpreis an der Matif konnte gestern (Donnerstag, 29. Juni) wieder leicht zulegen, nachdem auch die US-Börsen nicht weiter ins Minus drehten. Auch der Rapspreis konnte sich gestern erholen. In den kommenden Tagen wird die Ernte in weiten Teilen Deutschlands nun voll beginnen. Die ersten Ergebnisse sind aktuell sehr gemischt. Was uns etwas überrascht, das die Wintergerste nicht das bringt, was erwartet wurde. Die aktuellen Erträge liegen absolut im Durchschnitt. Wir hatten eigentlich erwartet, dass die Wintergerste über dem Durchschnitt liegen sollte. In den kommenden Tagen werden wir mehr Info bekommen werden.

Russischer und rumänischer Weizen ist nach wie vor billig mit FOB-Preisen von 234 bis 235 $/t für 12,5-Protein-Weizen im Juli. Das setzt den Rest des Marktes weiter unter Druck.

Die Sojabohnen-Futures sind erneut gesunken, wobei der Preis für die neue Ernte im November seit dem 21. Juni um über 1,20 $ gefallen ist. Sojaschrot notiert ebenfalls schwächer, während Sojaöl mit Ausnahme des Spotmarktes für Juli am frühen Donnerstag niedriger notiert. Heute Morgen haben die Märkte wieder gedreht. Die Kurse an der Cbot notieren heute Morgen im Plus. Die Preise an der Matif sollten sich dem Trend anschließen.

230630 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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