Agrar-Terminmarkt (24. März ’23) / Russischer Weizen zu Notverkaufspreisen

Der Tag fing gestern eingentlich gut an. Der Weizenpreis und Rapspreis konnte zu beginn zulegen. Der Rapspreis konnte dann auch im Plus schließen, damit hat der Kurs von den Tiefstständen schon wieder ca. 16 €/t zulegen können.
Der Weizenpreis schafte gestern den Turnaround nicht und schloss erenut im Minus. Der Preis schloss aber oberhalb der Unterstützung. Dies könnte am Freitag zu Gewinnmitnahmen führen.
Druck kam vor allem durch die nach wie vor aggressive Preisgestaltung für Schwarzmeerweizen und die Erneuerung der Schwarzmeer-Getreide-Initiative. Russischer Weizen wird weiterhin zu Notverkaufspreisen von 280 $/t FOB oder darunter angeboten.
Die US-Weizenfutures entwickelten sich uneinheitlich, wobei die Weizenmärkte in Kansas City und Minneapolis zulegten und Chicago im zweiseitigen Handel niedriger schloss.

Sojabohnen und Sojamehl setzten am Donnerstag ihre Talfahrt fort, wobei die Auflösung umfangreicher Longpositionen durch Fonds die treibende Kraft war. Die Sojaöl-Futures schlossen sich dem freien Fall an, da die weltweiten Pflanzenöle weiterhin unter Druck stehen. Die meisten Analysten gehen davon aus, dass sich die brasilianische Ernte auf 153 Mio. t und damit auf ein Rekordvolumen zubewegt. Brasilianische Bohnen sind jetzt über 55,11 $/t billiger als US-Sojabohnen auf FOB-Basis.

230324 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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