Agrar-Terminmarkt (22. Sept. ’23) / Druck am Kassamarkt ist vorbei, gute Qualitäten lagern gut

Die Weizenmärkte schlossen am Donnerstag stark im Minus, angeführt vom US-Dezember-Weizen aus Kansas City. Belastet wurde der US-Weizen durch einen neuen Höchststand und den höchsten Stand seit sechs Monaten für den US-Dollar-Index sowie durch schlechte Exportverkaufszahlen und schwache Weltmarktwerte. Auch die Preise an der Matif standen wieder mal unter Druck.
Der große Druck am Kassamarkt ist vorbei. Die Verkäufer haben sich für die guten Qualitäten vorerst zurückgezogen. Algerien soll zwischen 600.000 und 720.000 t gekauft haben, wobei die Herkunft wahrscheinlich Frankreich oder das Schwarze Meer ist. Es gab eine ganze Reihe weiterer Weizenausschreibungen, wobei südkoreanische Mühlen Berichten zufolge 95.000 t US-Mahlweizen kauften.

Nach einer zweitägigen Verschnaufpause von der jüngsten Schwäche ist Mais wieder auf dem Rückzug und bewegt sich im Dezember wieder in Richtung des ehemaligen Doppelbodens bei $ 4,73 1/2. Der Druck kommt von einer weiteren mittelmäßigen Woche der Exportverkäufe, wobei die gesamten Maisverpflichtungen immer noch 6 % unter dem Vorjahresniveau liegen. Bis Donnerstagmittag verkauften die Fonds schätzungsweise 7.000 Maiskontrakte und bauten damit ihre Short-Position aus.

Heute Morgen notieren die Preise an der Cbot leicht im Plus, auch die Preise an der Matif könnten sich heute im Plus orientieren.

230922 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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