Agrar-Terminmarkt (20. Juni ’23) / Deutschland und Polen bangen um Regen

Zum Anfang des gestrigen Tages (Montag, 19. Juni) zeigte der Markt kaum Reaktion, in den USA ist gestern Feiertag gewesen und die Matif musste alleine agieren. Zum Handelsende konnte der Weizenpreis doch noch im Plus schließen. Es sah so aus, als wenn es “short Covering” gewesen ist, was den Markt zum Schluss nach oben brachte.

Auch der Rapspreis drehte zum Ende von einem zweistelligen Minus in ein kleines Minus. In den kommenden Tagen werden ein paar Niederschläge über Deutschland und Polen erwarten. Dies könnte dem Mais etwas Linderung bringen. In den USA ist weiterhin die Trockenheit in den Staaten Iowa, Illinois und Indiana das Hauptproblem. Auch für die kommenden 14 Tage ist dort nur sehr wenig Niederschlag prognostiziert. Dis könnte sich langsam zu einem größeren Problem entwickeln.
Das USDA ging in der letzten Schätzung von einem Ertrag von 12,22 t/ha aus. In der letzten Saison waren es 11,65 t/ha. Auf die Fläche projiziert, würde das knapp 21 Mio. t unterschied ausmachen.

Die Sojabohnen leiden ebenfalls unter der Trockenheit. Dort wäre die Gefahr noch nicht so akut wie im Mais, aber der Markt reagiert schon heute sehr stark auf die Trockenheit.

Heute Morgen notieren die Preise an der Cbot für Mais und Soja erneut im Plus. Die Weizenpreise notieren über alle drei US-Börsen leicht im Minus. Wir erwarten heute den Raps im Plus und den Weizen auf Vortagesniveau.

230620 Terminmarktnotierungen

Quelle: www.ks-agrar.de

- Werbung -
AUTORH.M.
Vorheriger ArtikelHolzmarkt Juni ’23: Anhaltende Absatzflaute
Nächster ArtikelFIH: Sommerhoch bei Kälberpreisen