Agrar-Terminmarkt (19. Juni ’23) / Weizenpreis kämpft mit der Widerstandszone

Am vergangenen Freitag legte der Weizenpreis an der Matif in der Spitze bis zu 8,5 €/t zu und durchbrach dabei auch die Widerstandszone um die 241 €/t. Zum Handelsende reichte es dann aber nicht, die Marke zu halten. Der Kurs konnte aber oberhalb der 50-Tage-Durchschnittslinie schließen.
In den USA legten alle drei Weizen-Futures-Märkte den zweiten Tag in Folge zu und profitierten von der Aufwärtsbewegung bei Mais und Soja. Da auch die Frühjahrsweizenanbauflächen in den USA und andere Weizenernten weltweit von Wetterproblemen betroffen waren, hatte Weizen seine eigenen Gründe für den Aufschwung.
Sov Econ geht davon aus, dass die russischen Weizenexporte im Juni zwischen 2,8 Mio. und 3,2 Mio. t liegen werden, dreimal mehr als vor einem Jahr.

Als ob Sojabohnen nicht schon genug Grund zur Erholung hätten, da die sich ausbreitende Dürre im Mittleren Westen weiter hält, haben die kräftigen Kursgewinne an den Ölmärkten über Nacht und die Anzeichen von Panik bei den Endverbrauchern den Aufwärtstrend offenbar noch verstärkt. Wir befinden uns immer noch in einem volatilen Wettermarkt, und jeder Hinweis auf bessere Regenfälle kann diesen Markt zu starken Verlusten katapultieren; zum jetzigen Zeitpunkt gibt es jedoch keine Anzeichen für einen Musterwechsel.

Heute (Montag, 19. Juni) ist Feiertag in den USA und die Cbot geschlossen. Wir sind gespannt, ob die Matif heute zulegen kann.

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Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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