Der österreichische Erdäpfelmarkt zeigt sich knapp zwei Wochen vor Weihnachten sehr unspektakulär. Die verfügbaren Angebotsmengen sind derzeit gut ausreichend. Angesichts einer gedämpften Preiserwartung halten die Landwirte heuer kaum Ware zurück. Auf der Absatzseite tut sich momentan auch sehr wenig. Das Inlandsgeschäft läuft stetig auf überschaubarem Niveau. Allgemein wird erwartet, dass erst kurz vor den Weihnachtsfeiertagen die Umsätze im LEH anziehen werden. Exporte sind weiterhin kein Thema. Die einlangenden Exportanfragen werden aufgrund zu unterschiedlicher Preisvorstellungen nicht bedient. Qualitativ zeigt sich die Lagerware doch relativ stabil. Vereinzelt gibt es Partien mit Stolbur bzw. vermehrter Druckstellen. In Summe sind die Qualitätsprobleme im Vergleich zum Vorjahr aber sehr überschaubar. Die Erzeugerpreise werden auf dem Vorwochenniveau fortgeschrieben. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn ein Preisband von 22 Euro/100kg bis 28 Euro/100kg je nach Sorte und Qualität genannt. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 28 Euro/100kg gemeldet.
Deutschland
Der deutsche Speisekartoffelmarkt zeigt sich Mitte Dezember insgesamt recht ausgeglichen. Seitens der Lagerhalter wird kontinuierlich Ware angedient. Das verfügbare Angebot reicht für die doch eher noch verhaltene Inlandsnachfrage und für das stetige Exportgeschäft gut aus. Einzig qualitativ hochwertige Speiseware für bestimmte Programme ist knapp und entsprechend gesucht. Die Erzeugerpreise haben sich im Vergleich zur Vorwoche nicht geändert. Im Bundesdurchschnitt wurden zuletzt Preise zwischen 21 und 23 Euro/100kg bezahlt.
Martin Schildböck