Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger präsentierte heute (16. April) gemeinsam mit LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger, WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz und Alpenvereins-Präsident Andreas Ermacora die “10 Verhaltensregeln für Alm-Besucher“. Sie sind teil des „Aktionsplans für sichere Almen“ der Bundesregierung, zu dem auch eine Gesetzesänderung im ABGB, ein „Standard für die Alm- und Weidewirtschaft“ und Versicherungslösungen gehören.
Der tragische Zwischenfall mit einer Kuh und das Urteil am Landesgericht Innsbruck haben zu großer Verunsicherung bei Bauern und Alm-Besuchern geführt. Die “10 Verhaltensregeln für Alm-Besucher” erklären, “wie man sich richtig verhält, wenn man Weidetieren begegnet“, betonte Köstinger und verwies darauf, dass es damit erstmals bundesweit einheitliche Regeln für Touristen gibt, ähnlich den FIS-Regeln für die Skifahrer.
Aktionsplan weit fortgeschritten
Alle vier Punkte dieses Vorsorgepakets befinden sich in Umsetzung oder sind gar schon erledigt. “Die ABGB-Änderung ist in Begutachtung, die Verhaltensregeln mit klaren Leitlinien für die Gäste liegen vor, der Standard für Tierhalter ist bereits bei den Bäuerinnen und Bauern eingelangt und die Versicherungslösungen wurden evaluiert“, so Moosbrugger.
Auch die Vertreter des Tourismus und der Bergsteiger zeigten sich mit dem Aktionsplan grundsätzlich zufrieden. „Der Aktionsplan wird das Miteinander ebenso stärken, wie die Eigenverantwortung, die alle Besucher unserer Naturlandschaften tragen”, sagte Schultz, während Ermacora betonte, dass Berge und Almen für die österreichische Bevölkerung und für unsere Touristen weiterhin “frei betretbar bleiben” müssen.
Um über richtiges Verhalten auf Österreichs Almen und Weiden zu informieren, stehen auf der Homepage www.sichere-almen.at alle Informationen für Besucher und Betriebe zur Verfügung: Folder, Infoblatt mit den 10 Verhaltensregeln, Infoblatt „Standard für Alm-Wirtschaft“, Erklärvideo, Hinweistafeln.
- Bildquellen -
- OBS 20190416 OBS0022: BMNT
- PGP 2821b: BMNT/Paul Gruber